Irre Begegnung im Osten! Experten sind sich sicher – „Hatten wir nicht auf dem Schirm“

Im Leipziger Neuseenland staunte am Dienstagmorgen ein Autofahrer nicht schlecht, als ihm etwas Ungewöhnliches ins Auge fiel. Die Region im Osten Deutschlands kennt normalerweise keine tierischen Besucher wie diesen. Doch offensichtlich hat sich ein Elch bis nach Großpösna durchgeschlagen und sorgt dort für Gesprächsstoff. Experten zeigen sich erstaunt und versuchen, die Herkunft des Tieres zu klären.

Besonders bemerkenswert: Solche Sichtungen sind in dieser Gegend äußert selten. Dennoch konnte anhand von Bildmaterial schnell bestätigt werden, dass es sich tatsächlich um einen Elch handelt. Fachleute sprechen von einem bemerkenswerten Fund, der einige Fragen aufwirft.

Ein Elch verläuft sich in den Osten

Der Jäger Marc Thenau entdeckte das Tier am frühen Dienstagmorgen, als er zur Arbeit fuhr. „Auf der Naunhofer Straße, gleich hinter Großpösna, sah ich plötzlich etwas Großes im Feld stehen.“, berichtet er gegenüber der Leipziger Volkszeitung. Kurzerhand zückte der passionierte Fotograf sein Handy und hielt die Szene fest.

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Janosch Leeb vom Staatsbetrieb Sachsenforst bestätigte schnell: „Das war eindeutig ein Elch.“ Solch eine Begegnung sei in Sachsen äußerst ungewöhnlich. „Sie mögen am liebsten Tundra oder Heidelandschaften in Wassernähe, Äcker dagegen eher nicht“, sagte Leeb. Es sei nicht davon auszugehen, dass das Tier lange bleiben werde.

Experten bemerkenswerte Erkenntnis: „Hatten wir nicht auf dem Schirm“

Michael Striese vom Naturschutzbüro Lutra aus der Oberlausitz erkannte anhand des Fotos, dass es sich um einen jungen Elchbullen handelt. „Dieses Tier hatten wir bislang noch nicht auf dem Schirm, das sehe ich zum ersten Mal.“, erklärte er gegenüber der Leipziger Volkszeitung.

Striese vermutet, dass es sich um einen sogenannten „Wanderelch“ handelt, der auf der Suche nach einem neuen Revier ist. Der Experte warnt jedoch davor, dem Tier zu nahe zu kommen. „Wenn man einem Elch begegnet, sollte man das seltene Erlebnis aus sicherer Entfernung genießen, ein paar Fotos machen und das Tier ansonsten in Ruhe lassen.“, so Striese. Der Elch wird vorerst von Experten genau beobachtet. Woher genau er stammt und wie sein Weg weitergeht, bleibt weiterhin unklar.