Tierpfleger Lasse aus dem Leipziger Zoo hat ein Herz für Leoparden. Und das nicht nur im übertragenden, sondern auch im wortwörtlichen Sinne. Denn er möchte den Leoparden Kitan herausfordern und ihm neue Tricks beibringen. Begleitet wird er dabei von einem Kamerateam der beliebten Sendung „Elefant, Tiger & Co.“.
Der Plan: Das Tier mental weiter auslasten. Und dafür hat sich Lasse etwas Neues einfallen lassen – und das hat mit eben jenem Herzen zutun.
Zoo Leipzig: Neue Aufgabe für Leopard Kitan
Als Lasse in den hinteren Bereich der Anlage kommt, wird er ziemlich schnell von Kitan begrüßt. „Hey Stinker, du hast schon gewartet“, ruft er ihm zu – und der Leopard kommt prompt auf ihn zu. Natürlich sind beide getrennt durch ein Gitter. Und an eben jenem trainieren sie auch gemeinsam. Dabei lag der Fokus bislang auf Nähe – und darauf, dass Kitan den Blick eigentlich nicht von Lasse abwendet. Doch genau das soll sich jetzt ändern.
Dafür hat Lasse eine Metallleiste an der Wand angebracht und dort das Herz befestigt. Seine Idee: „Ich möchte eigentlich ganz gerne, dass wir den ganzen Raum nutzen. Jetzt hätte ich gerne, dass wir das üben, dass wir uns voneinander entfernen. Das klingt ganz einfach und nach gar nichts, aber ich glaube, dass das echt schwer wird“, erklärt er dem Kamerateam von „Elefant, Tiger & Co.“.
„Das ist das Schwierigste gerade“
Die Frage ist: Versteht Kitan, was Lasse von ihm will? Nach dem gewohnten medizinischen Training face-to-face sozusagen probiert der Tierpfleger es sofort aus. Kitan soll lernen, nach hinten zu gehen. „Wir wollen ihn mental ein bisschen besser auslasten. Ich habe jetzt quasi die Pistole eingeführt als Kommando, dass er was suchen soll“, erklärt der Mitarbeiter des Leipziger Zoos.
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Zunächst ist Kitan skeptisch. Kein Wunder, das Training sei schließlich auch ungewohnt für ihn. „Mal nicht auf mich achten, das ist das Schwierigste gerade“, erklärt Lasse. Doch lange dauert es nicht, bis Kitan versteht, das der Pfleger von ihm möchte. Und weil das so gut klappt, winkt auch noch eine Belohnung für ihn. So manch einer würde bei dieser speziellen Belohnung sicherlich die Nase rümpfen, doch Kitan würde da „total drauf stehen“. Was es gibt? Einen Sack voll Mist. Nashorn-Mist, um genau zu sein. „Ist einer seiner Lieblingsdüfte“, erklärt Lasse. „Weiß der Geier warum.“
Die ganze Folge „Elefant, Tiger & Co.“ siehst du in der ARD Mediathek.

