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Flughafen Leipzig: Lufthansa baut Druck auf! Verbindungen droht das Aus

Lufthansa drückt der Bundesregierung die Pistole auf die Brust – und droht damit, unter anderem dem Flughafen Leipzig den Rücken zu kehren.

© IMAGO / Silas Stein

Das ist der Flughafen Leipzig/Halle

Am Flughafen Leipzig herrscht dicke Luft. Nachdem sich Ryanair von dem Airport zurückgezogen hat, droht jetzt auch Lufthansa damit, in Sachsen die Segel zu streichen.

Damit würden wichtige Verbindungen ab dem Flughafen Leipzig und Dresden wegfallen.

Flughafen Leipzig: Lufthansa droht mit Rückzug

Wie die „WAZ“ berichtet, gehören die Flughäfen in Leipzig und Dresden zu den teuersten in ganz Deutschland. Die Billig-Airline Ryanair hat deshalb bereits vor Monaten die Reißleine gezogen und dem Flughafen Leipzig den Rücken gekehrt (wir berichteten). Zieht Lufthansa da jetzt nach und streicht ebenfalls Verbindungen?

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Zur „WAZ“ sagte Lufthansa-Airlines-Chef Jens Ritter: „Wenn Verbindungen unrentabel werden, sind wir gezwungen, Strecken zu reduzieren und die Flugzeuge woanders einzusetzen.“ Neben Leipzig und Dresden bezieht sich Ritter da unter anderem auf die Flughäfen in Bremen, Köln, Münster, Nürnberg und Stuttgart.

„Es braucht rasches politisches Handeln“

Doch hauptsächlich richte sich Ritters Frust an die Bundesregierung. Denn eigentlich hatte diese angekündigt, die Flughäfen wettbewerbsfähiger machen zu wollen. Im Koalitionsvertrag steht: „Die luftverkehrsspezifischen Steuern, Gebühren und Abgaben wollen wir reduzieren und die Erhöhung der Luftverkehrsteuer zurücknehmen.“ Doch bisher blieb der angekündigte Rückenwind für den Luftverkehr aus.


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„Es braucht jetzt ein rasches politisches Handeln, um die Abwärtsspirale zu stoppen. Die Kosten für die hoheitlichen Aufgaben von Flugsicherung und Luftsicherheit müssen sinken, indem sich der Staat hier stärker engagiert. Zudem sollte die Luftverkehrsteuer reduziert werden“, fordert Lufthansa-CEO Ritter. Ansonsten sehe er keine andere Möglichkeit, als die Flugverbindungen in Leipzig, Dresden & Co. zu kappen. Mehr zu dem Thema liest du bei der „WAZ„.