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Osten: Jugendderby eskaliert! Hooligans schlagen Fans zusammen

Unfassbar, was sich bei einem Jugendderby im Osten abgespielt hat. Hooligans haben Fans auf der Tribüne zusammengeschlagen.

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Was sich bei einem Fußball-Jugenderby im Osten abgespielt hat, lässt einen einfach nur den Kopf schütteln. Am Samstag (7. Juni) standen sich die B-Jugend von FC Erzgebirge Aue und FSV Zwickau auf dem Platz gegenüber.

Doch schon nach 12 Minuten musste das Meisterschaftsspiel im Osten abgebrochen werden. Der Grund: Hooligans haben am Spielfeldrand die Fans zusammengeschlagen.

Osten: Jugendderby eskaliert

Fußball soll verbinden. Besonders im Nachwuchsbereich geht es um Fairness, Talent und Teamgeist. Doch beim B-Junioren-Derby zwischen Erzgebirge Aue und dem FSV Zwickau wurde genau dieser Sport zum Schauplatz einer unfassbaren Eskalation. Das Osten-Spiel wurde in der 12. Minute abgebrochen, nachdem es auf den Zuschauerrängen zu gewaltsamen Ausschreitungen kam. Mindestens 30 Vermummte – viele mit schwarzen und lilafarbenen Sturmhauben – stürmten laut Polizei in den Fanblock der Zwickauer. Dort sei es zu brutalen Angriffen gekommen.

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Drei Jugendliche (15) und ein 19-Jähriger wurden verletzt, ein Opfer musste laut Polizei sogar ins Krankenhaus. Außerdem raubten die Täter Fan-Utensilien. Anschließend flüchteten sie in einen nahegelegenen Wald. Die Polizei war mit 40 Einsatzkräften vor Ort – und konnte zumindest einen Tatverdächtigen schnappen: Ein 27-Jähriger wurde nach dem Jugendderby im Osten festgenommen. Gegen ihn wird wegen Landfriedensbruchs ermittelt.


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Der gastgebende Verein FC Erzgebirge Aue zeigt sich geschockt. In einer Stellungnahme verurteilt der Club die Attacken „ungeachtet der vorausgegangenen Provokationen“ und bittet die Opfer um Entschuldigung. Man wünsche allen Verletzten eine schnelle Genesung. Besonders bitter: Der Verein aus dem Osten hatte im Vorfeld aus Sorge vor Spannungen zusätzliches Sicherheitspersonal eingesetzt. Genutzt hat es nichts. Der Schiedsrichter brach die Partie sofort ab – eine Entscheidung, womöglich Schlimmeres verhindert hat. (dpa)