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Flughafen Leipzig: DHL-Frachtflugzeug stürzt über Vilnius ab – mindestens ein Toter

Ein DHL-Frachtflugzeug startete am Flughafen Leipzig. Im Landeanflug auf die litauische Hauptstadt stürzte der Flieger ab.

flughafen leipzig
© IMAGO/ Steinsiek.ch

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Tragische Szenen in der litauischen Hauptstadt Vilnius! Ein DHL-Frachtflugzeug ist in der Nacht auf Montag (25. November) vom Flughafen Leipzig abgehoben – wenig später folgte dann der Schock.

Denn das DHL-Frachtflugzeug stürzte im Anflug auf Vilnius ab. Was bisher bekannt ist:

Flughafen Leipzig: DHL-Flieger stürzt auf Wohnhaus

Das Frachtflugzeug war im Auftrag des Postdienstleisters DHL unterwegs und startete am Montagmorgen beziehungsweise in der Nacht seinen Weg vom Flughafen Leipzig zur litauischen Hauptstadt Vilnius. Doch der Flieger erreichte die Landebahn nicht. Während des Anflugs stürzte das DHL-Frachtflugzeug gegen 5.30 Uhr ab und krachte beinah auf ein zweistöckiges Wohnhaus. Bürgermeister Valdas Benkunskas sagte, die Maschine habe das Wohnhaus „durch Zufall“ verfehlt und sei in den Hof gestürzt. Nach dem Vorfall brach ein Feuer aus, zwölf Bewohner wurden aus dem Haus evakuiert. 

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Bei dem DHL-Frachtflugzeug soll es sich laut „Flightradar24“ um eine Swiftair Boeing 737-400 EF-MFE gehandelt haben. Den Flug konnte man ab dem Flughafen Leipzig verfolgen, doch die Aufzeichnung der Daten hört über der litauischen Hauptstadt auf. Bisher forderte das tragische Unglück ein Menschenleben. Drei weitere wurden verletzt. Das Wohngebäude in Litauen steht in Flammen. Die Rettungskräfte und Feuerwehren seinen vor Ort im Einsatz. Viele Teile des Flugzeugs seien herumgeschleudert worden, berichtete ein Journalist des litauischen Rundfunks vom Unfallort im Stadtteil Liepkalnis. Das Gebiet ist seinen Angaben zufolge nicht dicht besiedelt – es gibt nur einzelne Häuser. 

Ursache noch unklar

Noch ist völlig unklar, wieso das DHL-Frachtflugzeug den Weg vom Flughafen Leipzig bis zur Landebahn in Vilnius nicht schaffte, sondern abstürzte. Es werde untersucht, ob die Ursache des Absturzes mit „technischen Problemen“ zusammenhänge, sagte der Leiter des Nationalen Krisenmanagementzentrums im litauischen Rundfunk.


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Auch deutsche Ermittler beteiligen sich nach dem Absturz eines Frachtflugzeugs, das im Auftrag des Postdienstleisters DHL unterwegs war, an der Suche nach der Unfallursache. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung werde die Ermittlungen vor Ort in Litauen unterstützen, sagte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums vor Journalisten in Berlin. Ab dem Abend würden Kollegen dort im Einsatz sein. 

„Zur Unglücksursache können noch keine Aussagen getroffen werden“, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums. Ob es sich um einen Unfall handele oder ob eine andere Ursache zum Absturz geführt habe, sei Gegenstand der aktuellen Ermittlungen. (dpa)