Eigentlich ist es ein riesiger Grund zur Freude. Im Zoo Leipzig freuen sich alle über Nachwuchs. Doch es gibt eine Sache, die den Tierfreunden noch Sorgenfalten auf die Stirn treibt.
Aufregung bei den Affen in Leipzig. Das Schimpansenweibchen Changa hat in der Nacht zum Dienstag (4. Juni) ein gesundes Baby zur Welt gebracht.
Zoo Leipzig: Sorge um den neugeborenen Nachwuchs
Das Jungtier kam im Beisein der anderen Gruppenmitglieder zur Welt und macht bislang einen stabilen Eindruck, hält sich gut an der Mutter fest und wird von dieser liebevoll versorgt, heißt es in einer Mitteilung des Zoos.
„Nachwuchs bei Menschenaffen ist mit Blick auf ihren Bedrohungsstatus in ihren natürlichen Verbreitungsgebieten für uns Zoos immer Anlass zu großer Freude“, so Zoodirektor Jörg Junhold zur aktuellen Lage. Bislang kümmere sich Changa gut um ihren Spross, doch die Pfleger plagt noch eine Sorge. Bislang konnten sie den Affen-Nachwuchs noch nicht beim Trinken beobachten.
„Insofern ist die Freunde noch etwas verhalten, aber wir sind zuversichtlich, denn erste Suchreflexe waren bereits sichtbar. Für die Besucher sind beide inzwischen auf der Innenanlage gut zu sehen“, so Jörg Junhold weiter.
Zoo Leipzig: Mama Changa verlor bereits ein Baby
Die frisch gebackene Schimpansenmama ist mit ihrer neuen Aufgabe zum Glück nicht allein, heißt es vom Zoo. „Stets an der Seite von Changa ist ihre beste Freundin Riet (46), die ihr Unterstützung in der herausfordernden und für sie neuen Situation gibt“, so die Einschätzung des Zoos.
Denn: „Ihr erstes Jungtier starb im letzten Jahr unmittelbar nach der Geburt. Insofern zieht Changa erstmals ein Jungtier auf. Vater des Neuankömmlings ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der neun Jahre alte Schimpansenmann Azibo, der ebenso wie die anderen Gruppenmitglieder Kontakt zum Neuankömmling aufgenommen hat. Das Geschlecht von Changas Nachkommen ist noch nicht bekannt. Der letzte Nachwuchs bei den Westafrikanischen Schimpansen kam im Jahr 2021 zur Welt.“
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Immer wieder könne der Zoo Leipzig Zuchterfolge vermelden. Bereits seit Ende des 20. Jahrhunderts werden an diesem Ort Menschenaffenarten gehalten.