Mehr als Schutt und Asche existiert derzeit von ihm nicht mehr. Das vielleicht legendärste Frachtflugzeug der Welt – der Mega-Frachter AN-225 von Antonov – wurde Anfang des Jahres bei einem russischen Angriff komplett zerstört. Es schien das Ende eines auch am Flughafen Leipzig/Halle gern gesehenen Gastes.
Seitdem ist viel passiert. Unter anderem designierte Antonov den Flughafen Leipzig/Halle als seinen neuen Heimatflughafen. Und genau hier könnte die AN-225, der „Mirja“ (zu Deutsch: Traum), wieder aus der Asche emporsteigen. Bis dahin muss aber noch viel passieren.
Flughafen Leipzig/Halle: Antonov mit großen Plänen
Anfang der Woche berichtete zunächst die „Bild“ vom neuen Großprojekt der ukrainischen Airline. Demzufolge soll eine nie fertiggestellte AN-225 um Teile der zerstörten Maschine und neue Teile ergänzt werden. Zunächst hieß es sogar, die neue Maschine sei bereits zu 30 Prozent fertig. Das stimmte allerdings nicht so ganz. Antonov ruderte in diesem Punkt nur wenig später auf Twitter zurück (hier findest du den Beitrag). Produziert worden sei demnach noch überhaupt nichts.
Die 30 Prozent bezögen sich lediglich auf die verfügbaren Komponenten, die für das zweite Flugzeug bereits verwendet werden könnten. Das gesamte Projekt befinde sich derzeit noch in der Planungsphase.
Neuer Mega-Frachter am Flughafen Leipzig/Halle?
Antonov vermutet, dass der neue Mega-Frachter mindestens 500 Millionen Euro kosten wird. Genaue Schätzungen ließen sich aber derzeit vornehmen. Dafür sei es noch zu früh.
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So viel scheint aber schon jetzt fest zu stehen. Wenn die neue AN-225 fertiggestellt wird, wird Schkeuditz wohl ihr Heimatflughafen werden. Immerhin starten ihre „kleinen Schwerstern“, die AN-124, hier schon regelmäßig, 300 Mitarbeiter hat die Airline am Flughafen Leipzig/Halle stationiert. „Leipzig ist nicht nur eine Heimat für Flugzeuge, sondern auch eine Startbahn in die Zukunft“, sagte der ukrainische Botschafter Oleksij Makejew der „Bild“.