Skurrile Funde gehören wohl zum Berufsleben eines Zöllners dazu: Am Flughafen Leipzig haben die Beamten jetzt wieder einen Volltreffer gelandet.
Im Visier der Beamten war ein Paket aus Brasilien. Der Grund: Warenbeschreibung und Röntgenbild der Sendung, die vom Flughafen Leipzig nach Hongkong gehen sollte, passten nicht ganz zusammen.
Flughafen Leipzig: Zöllner liegen goldrichtig
Eine wahre Mogelpackung hatten die Zöllner bereits im Juli dieses Jahres entdeckt: In dem Paket aus Brasilien sollten sich eigentlich Controller für eine Spielekonsole befinden. Die Geräte waren zwar auch in der Sendung, doch beim Röntgen fiel den Zöllner eine Sache direkt ins Auge: ein rechteckiger Schatten mitten im Gerät.
Also öffneten die Beamten jeden einzelnen Controller am Flughafen. Dabei stellte sich heraus: In den Geräten wurden acht kleine Goldbarren versteckt. 125 Gramm wog jeder einzelne – insgesamt wurde Gold im Wert von fast 60.000 Euro sichergestellt.
Zoll-Fund am Flughafen Leipzig ein Fall für den Staatsanwalt
Wegen der Verpackung, des hohen Werts und des Versteckens hatten die Zöllner schnell eine Idee, worum es bei der Sendung eigentlich ging. Die Beamten vermuteten, dass es sich hier um Geldwäsche handelte.
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Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat jetzt ein Verfahren gegen die Verdächtigen eingeleitet. Die Ermittlungen dauern weiterhin an und werden gemeinsam mit der Finanzermittlungsgruppe vom Landeskriminalamt (LKA) Sachsen geführt.