Leipzig.
Für sie geht gerade gar nichts mehr: Drei riesige Flugzeuge der russischen Volga-Dnepr-Gruppe stecken am Flughafen Leipzig fest. Der Grund: Wegen des Kriegs in der Ukraine ist der Luftraum in der EU für russische Flugzeuge gesperrt.
Die Maschinen des Typs Antonov 124 dürfen am Flughafen Leipzig also nicht abheben.
Flughafen Leipzig: Mehrere Maschinen stecken wegen dem Krieg fest
Sie stehen schon seit einziger Zeit wegen Wartungsarbeiten am Airport, sagte ein Sprecher der Mitteldeutschen Flughafen AG am Montag. Für sie gilt, wie für alle anderen russischen Maschinen, nun das Flugverbot im Luftraum, das die EU-Staaten am Sonntag verhängt haben.
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Das ist der Flughafen Leipzig/Halle:
- Eröffnung am 18. April 1927
- „Flughafen Schkeuditz“ (LEJ) zählt mit rund 2,6 Millionen Passagieren zu den Top 15 der verkehrsreichsten Flughäfen Deutschlands
- nach Frankfurt a.M. der Flughafen mit den meisten Frachtflügen in Deutschland
- die Ziele ab Leipzig/Halle mit den meisten Passagieren: Antalya (Türkei), Frankfurt a.M., Hurghada (Ägypten), Mallorca (Spanien) und München
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+++ Aktuelle Infos zum Ukraine-Krieg +++
Welche weiteren Auswirkungen der russische Angriff auf die Ukraine auf die Flughäfen Leipzig/Halle sowie Dresden hat, konnte der Sprecher nicht beantworten. Direkte Passagierflüge nach Russland gebe es seit Beginn der Corona-Pandemie ohnehin nicht.
Flughafen Leipzig : Zwei weitere Antonov 124 bleiben am Boden
Seinen Angaben zufolge stehen am Standort Leipzig/Halle seit Freitag zudem zwei weitere Flugzeuge des Typs Antonov 124 der ukrainischen Antonov Airlines. Sie sind im Rahmen des Salis-Abkommens für Nato-Mitgliedstaaten im Einsatz, so der Sprecher. Wann die Frachtflugzeuge wieder abheben, war den Angaben zufolge unklar.
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Der Logistik-Konzern DHL, der am Flughafen einen großen Logistikhub betreibt, teilte am Montag mit, dass der Flugbetrieb in die Ukraine ausgesetzt sei. Es werden also gerade keine DHL-Sendungen in das Kriegsland angenommen. Welche anderen Auswirkungen der Konflikt auf den Flughafen in Leipzig haben könnte, wollte das Unternehmen zunächst nicht einschätzen. (dpa)