Tagtäglich leiden überall auf der Welt unzählige Tiere. Sie werden ausgesetzt, misshandelt oder verhungern. Manche Schicksale sind so tragisch, dass sie kaum in Worte zu fassen sind. Ein besonders erschütternder Fall sorgt derzeit im Osten für Aufsehen.
In Sachsen-Anhalt wurden 18 Katzen aus einem sogenannten Animal-Hoarding-Haushalt befreit. Was die Tiere dort durchmachen mussten, möchte man sich gar nicht vorstellen.
Osten: „Es war still. Zu still“
„Es sind Bilder, die man nie vergisst“, schreibt die Tierhilfe Wolfsburg, bei der die Katzen derzeit untergebracht sind, in einem emotionalen Facebook-Post. Gemeinsam mit der Polizei und dem Veterinäramt des Landkreises Börde starteten sie eine Rettungsaktion, die sie so schnell wohl nicht vergessen werden. Als die Helfer die kleine Wohnung betraten, bot sich ihnen ein erschütternder Anblick: Alle 18 Katzen waren in einem einzigen Zimmer eingesperrt. Die Luft war stickig, der Gestank von Urin hing in der Luft, überall lagen Futterreste. „Unter Sofas, unter Küchenmöbeln …dort haben sich die Katzen versteckt. Es war still. Zu still“, schreiben die Tierhelfer.
Die Samtpfoten waren stark geschwächt, viele viel zu dünn. Einige litten unter schmerzhaften Ohrenentzündungen, schwerem Katzenschnupfen oder massivem Flohbefall. Zudem war keine der Katzen kastriert, fast alle hatten Zahnprobleme und deutliche Mangelerscheinungen.
+++ Thüringer Tierheim will nicht aufgeben: „Wie sich die Tiere wohl fühlen?“ +++
Vielen stellt sich die Frage: Wer kann den Tieren so etwas antun? Die Tierhilfe klärt auf: „Das war kein böser Wille eines Menschen, das ist krankhafte Tierliebe, die völlig außer Kontrolle geraten ist.“ Animal Hoarding sei eine psychische Erkrankung, „bei der Menschen Tiere sammeln, weil sie glauben, ihnen zu helfen und dabei selbst nicht merken, wie sehr sie ihnen schaden.“ Der Besitzer hatte vermutlich ursprünglich nur gute Absichten und wollte den Katzen helfen – doch irgendwann geriet die Situation völlig außer Kontrolle.
So kannst du helfen
Glücklicherweise konnten alle 18 der Samtpfoten gerettet werden. Sie werden jetzt liebevoll von den Tierpflegern aufgepäppelt, aber der Kampf ist noch lange nicht vorbei. Denn jede einzelne von Ihnen benötigt eine Operation, und die Tierarztkosten werden teuer. Wer helfen möchte, kann die Tierhilfe Wolfsburg mit einer Spende per Überweisung oder per Paypal (tierhilfe.wolfsburg@t-online.de) unterstützen.
Mehr News:
Per Überweisung auf das Bankkonto:
EMPFÄNGER – Tierhilfe Wolfsburg e.V. IBAN – DE 61 2695 1311 0011 0661 07 BIC – NOLADE21GFW BETREFF – SPENDE
Wer per Paypal spenden möchte, wird gebeten „Geld an Freunde senden“ anzuklicken. Damit fallen die Gebühren weg, die andernfalls anstehen und wodurch sonst viel des Spendengeldes an Paypal statt an die Tierhilfe geht.

