In Kenia (Ostafrika) ist ein Safari-Flugzeug abgestürzt – mit verheerenden Folgen. Wie mehrere Medien mit Verweis auf die Fluggesellschaft Mombasa Air Safari berichtet, sollen alle elf Menschen an Bord ums Leben gekommen sein.
Nach bisherigen Angaben sollen sich unter den Toten zwei Deutsche befinden. Die übrigen Opfer sind demnach der kenianische Pilot sowie ungarische Staatsbürger.
Absturz auf dem Weg zu Nationalpark in Kenia
Das Touristen-Flugzeug war am Dienstagmorgen (28. Oktober) auf dem Flughafen Diani unweit der Hafenstadt Mombasa gestartet und befand sich auf dem Weg nach Kichwa Tembo zu einem Nationalpark. Aus bisher nicht geklärter Ursache stürzte die Maschine gegen 5.30 Uhr etwa 40 Kilometer außerhalb der Küstenstadt Mombasa ab, zerschellte in hügeligem Gelände und ging in Flammen auf. Lokalen Medien zufolge soll es sich um eine einmotorige Cessna gehandelt haben.
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Die Fluggesellschaft erklärte gegenüber dem kenianischen Newsportal „The Star“, dass sie ihr Notfallreaktionsteam aktiviert habe und eng mit den zuständigen Behörden zusammenarbeite, die mit den Ermittlungen zur Ursache des Absturzes begonnen haben „Unser Hauptaugenmerk liegt derzeit darauf, den betroffenen Familien jegliche Unterstützung zukommen zu lassen“, sagte John Cleave, der Chef des Unternehmens.
Ein Familienstützungs-Team sei eingerichtet worden, um Beratung, logistische Koordination und Unterstützung für die Angehörigen der Opfer anzubieten.

„Mit tiefster Trauer müssen wir mitteilen, dass es keine Überlebenden gibt. Unsere Herzen und Gedanken sind bei allen, die von diesem tragischen Ereignis betroffen sind“, hieß es in der Erklärung der Airline.
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Auswärtiges Amt ist informiert
Laut der Deutschen Presse-Agentur sei ds Auswärtige Amt bereits über das Unglück informiert. Die Deutsche Botschaft in Nairobi stehe in engem Kontakt mit den örtlichen Behörden. Noch sei die Lage allerdings unübersichtlich, heißt es.
Laut „The Star“ befindet der Absturzort im Naturschutzgebiet Masai Mara. Die Savanne an der Grenze zu Tansania wird von vielen Tieren wie Löwen, Geparden, Elefanten, Zebras, Flusspferden und Gnus bevölkert. Die Gegen im Kwale sei laut dpa hügelig und stark bewaldet. Zum Zeitpunkt des Absturzes hatte es dort nach Angaben lokaler Behörden heftig geregnet. Zudem war es nebelig.
Unglücke mit Kleinflugzeugen sind in Ostafrika relativ häufig, da sie in vielen afrikanischen Urlaubsländern wegen der schlechten Anbindung als Transportmittel für Touristen genutzt werden. Vielerorts werden die Maschinen so nur von einem Piloten ohne Copiloten geflogen. Im August war eine Maschine der Hilfsorganisation Amref nahe der Hauptstadt Nairobi abgestürzt. Sechs Menschen starben, zwei weitere wurden verletzt. Die Zivilluftfahrtbehörde KCAAh habe Untersuchungen eingeleitet, um die Unglücks-Ursache zu ermitteln. (mit dpa)

