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Der Osten im Glücksrausch! Diese Zahlen lassen aufhorchen

Im neuen Glücksatlas überrascht der Osten mit einem deutlichen Aufwärtstrend. Besonders ein Bundesland hat aufgeholt.

© IMAGO/Westend61

Ostdeutsche Traditionsbetriebe: Geschichte und Gegenwart

Seit Jahren galt der Osten im Glücksranking als Nachzügler. Doch diese Zeiten scheinen vorbei zu sein. Nach den Krisenjahren mit Pandemie, Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit steigen nun Zuversicht und Lebensfreude.

Die Menschen im Osten fühlen sich offenbar ausgeglichener und zufriedener – trotz oft geringerer Einkommen.

Der Osten holt auf

Laut dem „SKL Glücksatlas 2025“ liegt die durchschnittliche Lebenszufriedenheit in Deutschland bei 7,09 Punkten auf einer Skala von null bis zehn. Das ist ein leichter Anstieg im Vergleich zu 2024 (7,06 Punkte). Während der Westen nur minimal zulegte, zeigt der Osten eine deutlich stärkere Entwicklung: Der Zufriedenheitswert stieg um 0,12 Punkte auf 6,91.

+++ Arbeitnehmer im Osten haben genug! „Leere Versprechungen und Ungleichbehandlung“ +++

„Die Menschen in Ostdeutschland werden zufriedener“, sagt der wissenschaftliche Leiter der Studie, Bernd Raffelhüschen, zum Evangelischem Pressedienst (epd). Damit setzt sich ein Trend fort, der sich bereits im vergangenen Jahr angedeutet hatte.

Thüringen im Glück – Aufstieg um fünf Plätze

Die Entwicklung in Thüringen ist besonders bemerkenswert. Das Bundesland verbesserte sich im Ranking von Platz elf auf Platz sechs. Auch Brandenburg verbesserte sich deutlich und schob sich vom zehnten auf den siebten Platz. Damit belegen erstmals zwei Länder im Osten Plätze in der oberen Tabellenhälfte.

In den vergangenen Jahren hatte es im Osten häufig geheißen, man fühle sich abgehängt oder übersehen. Der aktuelle Glücksatlas zeichnet ein anderes Bild. Thüringen zählt nun zu den sogenannten „Overperformern“. Das bedeutet: Die Menschen dort sind glücklicher, als es objektive Lebensumstände wie Kaufkraft oder Gesundheitssystem erwarten lassen.


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Sachsen-Anhalt ist wiederum abgestürzt. Das ostdeutsche Bundesland verlor vier Plätze und liegt nun auf Rang elf. Die „rote Laterne“ bleibt bei Mecklenburg-Vorpommern mit 6,06 Punkten – das Land ist damit weiterhin das unzufriedenste in Deutschland.

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