Der Spätsommer ist endgültig vorbei – in Thüringen hat nun der Herbst das Sagen. Regen, Wind und dunkle Wolken bestimmen den Alltag, und auch die Temperaturen sinken deutlich. Teilweise nähern sie sich morgens bereits der 0-Grad-Marke. Doch beim typischen Herbstwetter allein bleibt es nicht: Das Sturmtief „Joshua“ ist im Anmarsch und nimmt Kurs auf den Freistaat.
Wie stark es uns trifft und was genau auf uns zukommt, erklärt Meteorologe Dominik Jung in seinem neuen Wetter-Video auf „wetter.net.“
Wetter in Thüringen: „Da geht die Post ab“
Schon in den vergangenen Tagen zeigte sich das Wetter vielerorts ungemütlich – Regen und kräftiger Wind prägten das Bild. Diese Lage verschärft sich nun noch einmal deutlich. „Am Donnerstag wird es dann zum Teil richtig stürmisch“, sagt Jung mit Blick auf die aktuelle Prognose. Das GFS-Modell zeigt Deutschland in dunklem Lilaton mit einzelnen blauen Ausreißern – ein Zeichen für anhaltend nasses Wetter. Bis Montag (27. Oktober) soll es viel regnen. Auch wenn Thüringen mit 20 bis 30 Litern pro Quadratmeter vergleichsweise glimpflich davonkommt, kann der Regenschirm in den kommenden Tagen definitiv nicht schaden.
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„Der Tiefdruck ist voll angekommen“, erklärt Jung. „Und das heißt sehr, sehr wechselhaftes Wetter.“ Den Höhepunkt der stürmischen Wetterlage erwartet der Experte am Donnerstag (23. Oktober). Dann soll es „sehr stürmisch“ werden. Schon in der Nacht nimmt der Wind spürbar zu, und am Morgen „geht dann die Post ab“. Neben Schauern können auch kräftige Gewitter auftreten, wenn sich die Kaltfront durchsetzt. Die Sturmböen könnten bis in tieferen Lagen 80 km/h erreichen, im Harz sind sogar noch stärkere Böen möglich.
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Wie stark der Sturm letztlich ausfällt, bleibt jedoch noch unklar. Zwar gibt es mehrere Prognosen, doch „man weiß es noch nicht ganz so genau, die Wettermodelle rechnen immernoch munter hin und her“, so Jung. Sicher ist jedoch: Dass das Sturmtief kommt, ist aber sicher. „Da kommt Stimmung rein in die Atmosphäre“, kommentiert der Meteorologe die Wetterlage in Thüringen.

