Nicht jedes Tier hat das Glück, in einer liebevollen Familie aufzuwachsen. Leider sieht die Realität vieler Tiere in Thüringen ganz anders aus: Sie sind allein, hilflos und oft krank. Abgeschottet von der Menschenwelt kämpfen sie ums Überleben – meist unbemerkt.
Doch manchmal werden Menschen auf ihr Schicksal aufmerksam. So auch am Montag (20. Oktober), als eine Passantin in Thüringen einen erschütternden Fund machte.
Thüringen: Sein Geschwisterchen hat es nicht geschafft
„Gestern kam wieder ein ganz kleiner Notfall“, schreibt das Tierheim Eisenach in einem emotionalen Facebook-Beitrag. Eine Frau entdeckte ein kleines schreiendes Kätzchen am Straßenrand, vom Regen durchnässt und unterkühlt. Sie war nicht allein, ihr Geschwisterchen lag daneben. Doch dieses hatte es nicht geschafft. Nur noch sein Tod konnte festgestellt werden.
Die Finderin handelte schnell und brachte das andere unterkühlte Kitten ins Tierheim, wo es „völlig unterkühlt und hungrig“ ankam. Die Pfleger tauften den kleinen Kämpfer liebevoll Caruso. Doch so sehr sie ihm helfen mochten – im Tierheim fehlt die Möglichkeit, ein so junges Tier rund um die Uhr zu versorgen, da Caruso auch nachts regelmäßig Milch braucht. Der Kleine lebt zurzeit in einer Pflegestelle, wo er die erste Nacht glücklicherweise gut überstanden hat. „Der größte Hund im Haushalt passt nun auf ihn auf“ macht das Tierheim deutlich.

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Doch Caruso ist nicht der einzige Notfall. Das Tierheim sucht weiter dringend liebevolle Pflegestellen, für all die anderen kleinen „Notfellchen“, die auf einen Neustart hoffen. Wer die nötige Zeit, Erfahrung und Kapazität hat, kleine Kitten wieder aufzupäppeln, soll sich beim Tierheim per DM oder per E-Mail melden.
