Im Juni war es soweit – Geschmack trifft Kultur! Thüringen bekommt jetzt einen Hauch nepalesischen Flair. Mit Lohsha lernt die Stadt Jena einen ganz neuen Geschmack kennen.
Die Inhaberin Milee Shrestha erzählte nun gegenüber der Thüringen24 alles rund um den Laden, das Konzept und alles, was noch ansteht.
Ein Hauch Nepal in Thüringens Herzen
Milee möchte ein Stückchen Heimat und vor allem die Köstlichkeiten ihrer Kultur mit ihrer Stadt teilen. „Ich liebe Jena, aber immer, wenn ich Essen gehe, vermisse ich meine Heimatgerichte“, erzählt die Inhaberin. Allein um das bekannte nepalesische Gericht Momo zu essen, müsste sie nach Berlin reisen – das wollte sie ändern. Ihre Lieblingsteigtaschen haben sich bereits – lange vor der Idee eines Ladens – in ihrem Freundeskreis herumgesprochen. Denn dieser wurde von Milee regelmäßig gekocht – und „bis heute gibt es niemanden, der Momo nicht geliebt hat“, erzählt sie überzeugt. So entstand die Idee, ihren Teigtaschen einen eigenen Laden zu widmen: Lohsha.
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Milees einzige Gastronomieerfahrung waren drei Monate in einem Restaurant in Japan – als Barista. Erfahrung in der Großküche hatte sie also kaum, aber ihre Leidenschaft allein hat gereicht. „Die Hauptidee ist: Mein Essen aus der Heimat leichter zu erreichen und allen anderen die Möglichkeit zu geben, diese kennenzulernen“, fasst sie zusammen. Gemeinsam mit ihrem Team aus fünf Angestellten meistert sie nun die ersten Monate, und das erfolgreich. Die Inhaberin arbeitet hauptberuflich als Software Engineer Senior Analyst und bringt aktuell den Laden soweit voran, sodass sie sich demnächst nur noch online um alles kümmern muss. Sie glaubt fest daran, dass ihr Konzept funktioniert, selbst wenn die anfängliche Bürokratie eine Herausforderung war. „Die Menschen lieben Momo, ich bekomme sehr viele Rückmeldungen von meinen Kunden“, erzählt sie erfreut.
Momo und mehr: Neue Spezialitäten für Gäste?
Milee erinnert sich an ein altes Paar: „Sie standen zunächst zögerlich vor dem Laden. Dann ließ ich sie mein Momo probieren und nun sind sie meine Stammkunden.“ Mit ihrer Spezialität schafft es die Inhaberin offensichtlich in die Herzen der Besucher.
In die Zukunft blickt sie optimistisch und hat bereits große Pläne. Sie möchte weitere Gerichte aus ihrer Heimat nach Jena bringen. Ganz oben auf ihrer Liste steht Dal Bhat, ein Gericht, das oft fälschlicherweise der indischen Küche zugeordnet wird. Damit möchte sie zeigen, dass die nepalesische Köstlichkeit auf seine ganz eigene Art einzigartig ist – auch, wenn sich die Gewürze der beiden Küchen ähneln. Aber es gibt noch eine Hürde: „Wenn ich den Koch finde, dann kann die Idee weiter wachsen.“ Bis dahin bleibt Milee Shrestha motiviert, ihre Heimatküche in Jena erlebbar zu machen.

