In Thüringen sorgt ein alter Bekannter erneut für Schlagzeilen. Thomas Kemmerich, der frühere Kurzzeit-Ministerpräsident, hat eine neue politische Heimat gefunden. Nur wenige Tage nach seinem Austritt aus der FDP übernimmt er die Führung einer Bewegung, die schon lange in der Schwebe war.
Auch Frauke Petry, einst Bundesvorsitzende der AfD, meldet sich damit zurück. Gemeinsam mit Kemmerich will sie ein neues Kapitel aufschlagen. Das Vorhaben trägt den Namen „Team Freiheit“ und könnte gerade in Thüringen für Bewegung im politischen Spektrum sorgen.
Thüringen: Rückkehr mit Ansage
„Hasenfüßigkeit“ und „fehlende Haltung“ – so begründete Kemmerich in einem Interview mit „Bild“ seinen Bruch mit der FDP. Kurz darauf folgte die Mitteilung, dass er künftig das von Petry gegründete „Team Freiheit“ anführt.
+++ AfD-Hammer in Thüringen! Höcke kommt seinem Ziel immer näher +++
Gerüchte gab es schon im Sommer. Damals posierte Kemmerich mit Petry und dem früheren bayerischen FDP-Chef Albert Duin in einem Social-Media-Post. Schon zu diesem Zeitpunkt wurde über eine neue Partei spekuliert.
Petrys zweiter Anlauf
Für Frauke Petry ist es ein erneuter Versuch, nach ihrem Austritt aus der AfD politisch Fuß zu fassen. Mit der „Blauen Partei“ blieb sie 2019 erfolglos. In Sachsen erreichte sie 0,4 Prozent, in Thüringen nur 0,1 Prozent. Danach zog sie sich zunächst zurück.
Nun stellt Petry klar: Sie will nicht für Mandate kandidieren, sondern eine Plattform bieten für „honorige Persönlichkeiten, die sich um Mandate bewerben“. Das teilte sie in einer Presseaussendung mit.
Politisches Beben in Thüringen
Der Name Kemmerich ist in Thüringen eng verbunden mit einem Ereignis, das bundesweit für Aufsehen sorgte. Am 5. Februar 2020 wurde er mit Stimmen von FDP, CDU und AfD überraschend zum Ministerpräsidenten gewählt. Nach massiven Protesten trat er wenige Tage später zurück.
Heute heißt es in einer Erklärung des Vereins, dass Kemmerich und Petry „mit vielen weiteren Mitstreitern in den kommenden Tagen und Wochen ein völlig neues, bislang fehlendes politisches Angebot unterbreiten“ wollen. Ziel sei es, Wähler „jenseits aller Schubladen wieder von den Rändern in die Freiheit zu führen.“
Mehr News:
Noch ist offen, ob das „Team Freiheit“ tatsächlich zur Partei anwächst oder nur eine Bewegung bleibt. Sicher ist: Mit Kemmerich und Petry haben sich zwei Politiker zusammengetan, die in Thüringen und darüber hinaus schon mehrfach für Diskussionen gesorgt haben.
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

