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Trauriger Fund in Thüringen erschüttert Tierschützer – „Alarmierender Zustand“

Thüringer Tierschützer trauen ihren Augen kaum, angesichts des Elends, was sie da angeliefert bekommen haben. Hier die ganze Geschichte.

Die Katzenbabys aus Thüringen waren in einem schlimmen Zustand.
© Tierheim Mühlhausen

Thüringen: Fünf kuriose Fakten über den Freistaat

Der Freistaat Thüringen hat Einiges zu bieten. Hier kommen fünf kuriose Fakten, die du vielleicht noch nicht wusstest.

Mitarbeiter in Tierheimen und Tierschutzvereinen erleben oft die Not, wenn sich Menschen nicht mehr um ihre Lieblinge kümmern können. Doch sie sehen oft auch in die menschlichen Abgründe, die einen an dem Mitgefühl vieler zweifeln lassen.

Thüringer Tierschützer entsetzt

Es sind oft die kleinsten und hilflosesten Wesen, die der Willkür vieler herzloser Menschen ausgesetzt sind. Dann braucht es diejenigen, die sich den kleinen Seelen annehmen, ihnen Liebe und Wärme schenken und ihnen zurück ins Leben helfen. Und eben solche Menschen setzen sich Tag für Tag für das Wohl von Tieren im Tierheim in Mühlhausen ein.

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In einem emotionalen Facebook-Beitrag erzählen die Tierschützer des Tierheims Mühlhausen die Geschichte von fünf ausgesetzten Katzenbabys. Gefunden wurden die Kleinen demnach am Abend des 30. September in einem Karton in Obermehler.

Kitten völlig ausgehungert

Glücklicherweise hatten aufmerksame Tierliebhaber die Kleinen entdeckt und hatten sie in Sicherheit gebracht. Wie lange der Kitten-Karton dort allerdings bereits in der Kälte stand, weiß jedoch niemand. Als die fünf Katzenkinder im Tierheim in Mühlhausen ankamen, waren sie dem Beitrag zufolge völlig hilflos, schwach und in einem sehr alarmierenden Zustand. Denn: „Eigentlich sollten sie mit etwa sieben Wochen zwischen 600 Gramm und 700 Gramm wiegen, doch beim Einzug brachten sie gerade einmal 290 Gramm bis 340 Gramm auf die Waage – das Gewicht von circa drei bis vier Wochen alten Kätzchen“, erklären die Tierschützer.

Die Katzenbabys aus Thüringen waren in einem schlimmen Zustand.
Die Katzenbabys aus Thüringen waren in einem schlimmen Zustand. Foto: Tierheim Mühlhausen

Sie seien einfach viel zu dünn und teilweise dehydriert gewesen. Ein besonders dramatisches Anzeichen in ihrem Verhalten: „Statt [auf das] Futter stürzten sie sich zuerst wie verrückt auf das Wasser.“ Sie waren allerdings auch so ausgehungert, dass die Kleinen das „Trockenfutter nicht einmal mehr kauten, sondern im Ganzen herunterschluckten.“

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Um zu vermeiden, dass sich die Kitten nun auch noch verschlucken oder verletzen konnten, stellten die Tierheim-Mitarbeiter schnell auf Nassfutter um. Doch damit noch nicht genug. Die fünf Katzenkinder waren über und über besetzt von Flöhen: „Überall krabbelte es auf den geschwächten Körperchen – ein starker Flohbefall kann schnell zu Blutarmut führen und für so junge Kätzchen sogar lebensbedrohlich sein.“ Sie waren völlig verdreckt und fix und fertig.


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Nach langen Tagen liebevoller Pflege würden die Minis nun langsam verstehen, dass sie im Tierheim nicht um ihr Futter und Wasser bangen müssen, „dass kein Bäuchlein mehr hungern muss“. Ganz langsam würden sie sich nun entspannen und nach und nach ins Leben zurückfinden. Die Tierschützer aus Mühlhausen setzen alles daran, die Kleinen aufzupäppeln und sie fit für ein Leben in einer neuen Familie zu machen.