In Apolda in Thüringen ist ein Mann niedergestochen worden. Bei dem Opfer handelt es sich um einen Mitarbeiter des Landratsamtes.
Die Thüringer Ermittler präsentieren inzwischen einen dringend Tatverdächtigen.
Thüringen: Asylbewerber unter Verdacht
Es müssen schlimme Bilder gewesen sein, die am Montagmorgen (16. Juni) in Apolda zu sehen waren. Gegen 7.30 Uhr kam es in der Lessingstraße zu einer Messer-Attacke. Ein Mitarbeiter des Landratsamtes (Weimarer Land) wurde vor der dortigen Gemeinschaftsunterkunft auf offener Straße niedergestochen, hieß es am Dienstag von der Staatsanwaltschaft Erfurt. Laut der „Thüringer Allgemeinen“ erlitt der Mann schwerste Bauchverletzungen. Die Ermittler sprechen sogar von Lebensgefahr.
Der Täter flüchtete zunächst vom Tatort, stellte sich aber im Laufe des Tages der Polizei. Offenbar war der Fahndungsdruck zu hoch. Die Beamten nahmen den 21-jährigen Türken fest. Bei ihm soll es sich um einen Bewohner der Unterkunft handeln. Ein Haftrichter schickte den tatverdächtigen Asylbewerber am Dienstag wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in Untersuchungshaft.
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Konkrete Details zum Tathergang und auch zum möglichen Tatmotiv machten die Beamten aus Thüringen zunächst nicht. Sie verwiesen auf die laufenden Ermittlungen zu der Bluttat in Apolda.