Für die Mitarbeiter in den Tierheimen in Thüringen gleicht die Ankunft eines neuen Tieres immer dem Öffnen einer Wundertüte. Doch leider sind die Überraschungen in diesen nicht immer positiv. Das Schicksal von Hündin Molly hat die Tierschützer im Tierheim in Nordhausen besonders bewegt.
Wie es schließlich dazu kommen konnte, dass Molly doch noch ein glückliches Leben führen darf, liest du hier.
Tierheim in Thüringen setzt alle Hebel in Bewegung
Wenn ein Tier in ein Tierheim gebracht wird, gilt es für die Tierheim-Mitarbeiter, erstmal die Lage zu sondieren. Wie geht es dem Tier? Ist es krank und muss behandelt werden und wie verträgt es sich mit anderen Tieren und natürlich auch mit den Menschen? Im Falle der Hundedame Molly musste es im Tierheim in Nordhausen schnell gehen. Das berichten die Tierschützer nun in einem emotionalen Post bei Facebook. „Für uns war es erstmal ein absoluter Schock, denn als wir Molly im Januar übernahmen ahnten wir nicht, dass sie schon seit längerer Zeit an Schmerzen leiden muss.“ Der zuständige Tierarzt diagnostizierte eine „hochgradige Ellenbogendysplasie im linken Vorderbein“.
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Nach Gesprächen mit diversen Experten war klar, dass ein Knochenvorsprung in Mollys linkem Vorderbein entfernt werden musste, um ihr das Laufen zu erleichtern. Klar sei damit aber auch gewesen, dass Molly trotz Operation nie wieder ganz normal laufen werden könne, dafür hätte sie bereits als junger Hund entsprechend behandelt werden müssen. Und dennoch wollten die Tierschützer aus Nordhausen nichts unversucht lassen, um Mollys Leiden zu beenden.
Tierheim Nordhausen: Bekommt Molly ihr Happy End?
Möglich gemacht werden konnte dies am Ende mit Hilfe von Spendengeldern. So ging es dann am Donnerstagmorgen (20. März) in Richtung Gera. „Unser liebes Mädchen zeigte sich von der besten Seite und wurde gleich operiert. Am Abend durften wir sie dann wieder mit nach Nordhausen nehmen“. Die OP sei gut verlaufen und der entfernte Knochenvorsprung kann die Hundedame nun nicht mehr quälen.

Nun müsse sich Molly von der anstrengenden und aufregenden Operation erholen. Doch damit noch nicht genug. Für Molly soll es bald in ein neues Zuhause gehen. Wenn alles glatt läuft, wird sie bald das Tierheim verlassen und ihre neue Familie kümmere sich um die Nachsorge der Operation. Das Tierheim-Team aus Nordhausen ist glücklich, dass Mollys neue Familie sich nicht an ihrer Diagnose stört und ihr dennoch eine Chance geben möchte.
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Dies alles sei nur durch die zahlreichen Spenden an das Tierheim möglich gemacht worden, schreiben die Tierschützer in ihrem Post und bedanken sich bei allen Spendern. Nun heiße es nur noch Daumen drücken, dass alles klappt.