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Wetter in Thüringen: Kommt der Schmutz zurück? Experte deutlich – „Steigt merklich an“

Eine aktuelle Wetter-Prognose sollte Thüringer aufhorchen lassen. Kommt der ganze Schmutz in der Luft zurück?

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© "wetter.net" / Screenshot: Thüringen24

Die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990

Dauerregen, Sturm oder Rekord-Hitze: Das waren die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990.

Am Ende hat er doch noch ein bisschen vorbeigeschaut, der Winter bei uns in Thüringen. Komplett mit Schneefall, Frost und Klirre-Kälte. Mitte Februar verwandelt ein Hoch große Teile des Freistaats in ein Winter-Wunderland.

Die ruhige Wetter-Lage sorgt derzeit gerade in der Nacht für eine massive Auskühlung bei uns in Thüringen. Mitunter fallen die Temperaturen bis in die zweistelligen Minusbereiche. Das entspannte Wetter bringt aber auch seine Tücken mit sich. Mit Blick auf eine aktuelle Prognose zeigt ein Experte sich besorgt.

Wetter in Thüringen: Ruhige Lage im Freistaat

Bibber-Temperaturen im Freistaat! An der Messstation in Neuhaus am Rennweg schafften es die Höchstwerte am Sonntag (16. Februar) gerade mal so über die -5-Grad-Marke. Klar, nicht überall war es derartig kalt bei uns in der Region. Aber auch in den tieferen Lagen sehen sich die Menschen derzeit mit Minusgraden konfrontiert – und nicht selten schlägt auch hier und da eine Inversionswetterlage wieder zu.

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Welche Folgen eine solche nach sich ziehen kann, haben wir bereits Anfang des Monats erfahren dürfen, als vielerorts die Feinstaubbelastung in besorgniserregende Höhe stieg. Wenn kaum Wind da ist, gibt es auch nichts, was die Abgase aus Auto und Industrie wegblasen könnte. Die Inversion wirkt in einem solchen Fall wie eine ungünstige Käseglocke, die den ganzen Schmutz dann bei uns in der Atemluft hält.

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Die Feinstaubbelastung hatte sich zum Glück in den letzten Tagen wieder etwas beruhigt. Aber laut Diplom-Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“ könnte uns jetzt die „Feinstaubwolke 2.0“ bevorstehen, wie er in einem YouTube-Video vom Montag (17. Februar) erklärt.

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„Erstmal bleibt uns die sehr ruhige Hochdruck-Wetterlage erhalten“, so Jung. „Das heißt auch, die Feinstaubbelastung, die steigt wieder merklich an.“

„Kommt auch bei uns im Osten angezogen“

Am Dienstag (18. Februar) dürften das vor allem die Menschen in Ost-Europa zu spüren bekommen. Über Polen werden Belastungswerte von nahezu 200 Mikro-Gramm pro Kubikmeter Luft erwartet. Das wäre fast das vierfache über dem Grenzwert von 50 Mikro-Gramm pro Kubikmeter. „Ein Teil von dieser Staubwolke kommt auch bei uns im Osten angezogen“, so Jung. Allerdings steigen die Feinstaubwerte in Jena voraussichtlich „nur“ bis etwa 16 Mirko-Gramm pro Kubikmeter. „Noch keine dramatischen Werte“, kommentiert der Experte.

„Aber wir sehen schon, die ruhige Wetterlage, die sorgt dafür, dass die Feinstaubbelastung wieder deutlich ansteigt.“


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Es gibt aber einen Hoffnungsschimmer: Zum Ende der Woche kündigt sich nämlich ein radikaler Wetter-Wechsel an (wir berichteten). Und der dürfte mit einem wechselhaften Trend daherkommen, der den Feinstaub bei uns aus der Luft blasen dürfte.