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Thüringen: Gas-Preis-Hammer! Die konkreten Zahlen sind bitterer, als du denkst

Die Thüringer stehen vor einer teuren Heizperiode: Sie zahlen bundesweit die höchsten Gaspreise – und für 2025 ist keine Besserung in Sicht.

Thüringen
© IMAGO/Wolfilser

Entspannung beim Gaspreis?

Werden die Gaspreise mit den Ölpreisen sinken?

Für die Menschen in Thüringen wird das Heizen immer teurer, wie die Ostthüringer Zeitung in einem neuen Artikel berichtet. Laut einer aktuellen Analyse des Vergleichsportals Verivox zahlen Thüringer im Oktober die höchsten Gaspreise im gesamten Bundesgebiet.

Wer in einem Einfamilienhaus wohnt und jährlich 20.000 Kilowattstunden verbraucht, muss im Schnitt stolze 2474 Euro auf den Tisch legen. Das ist deutlich mehr als beispielsweise in Hamburg. Schon zu Jahresbeginn lag der Gaspreis in Thüringen bei 2352 Euro, aber die Situation hat sich weiter verschärft.

Thüringen Preisexplosion geht weiter

Ein erschreckender Vergleich: Thüringen liegt 191 Euro über dem bundesweiten Durchschnitt von 2283 Euro. Auch die Nachbarländer Sachsen und Sachsen-Anhalt kommen kaum günstiger davon. Die Ostthüringer Zeitung betont, dass dieser Preisanstieg ein ernstes Problem für die Thüringer darstellt, da ein Ende der Preisexplosion nicht in Sicht ist.

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Und es könnte noch schlimmer kommen. Laut Verivox steigen im kommenden Jahr nicht nur die Gaspreise selbst, sondern auch die Gasnetzgebühren um rund 22 Prozent. Diese Gebührenerhöhung bedeutet eine Mehrbelastung von etwa 100 Euro für ein typisches Einfamilienhaus. Ein weiterer Preistreiber ist der CO2-Preis, der von 194 auf 237 Euro ansteigt. Das belastet die Haushalte im Freistaat zusätzlich und könnte dafür sorgen, dass die Gasrechnungen im kommenden Jahr noch einmal kräftig steigen.

Teure Zukunft für Thüringen?

Die Thüringer Energie AG (Teag) versucht dagegenzuhalten. Sie möchte die Gaspreise für ihre Bestandskunden stabil halten. Es bleibt jedoch offen, ob dieses Versprechen angesichts der steigenden Gebühren und Kosten tatsächlich gehalten werden kann. Die Experten von Verivox weisen darauf hin, dass es schwer ist, genaue Prognosen zu machen, da die Versorger die Preisänderungen erst sechs Wochen im Voraus ankündigen müssen.


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Was sicher ist: Die Gasnetzgebühren und die CO2-Kosten werden steigen – und das dürfte den Thüringern noch schwerer auf die Haushaltskasse drücken. Insgesamt bleibt den Verbrauchern wenig Hoffnung auf Entlastung. Die Lage auf dem Gasmarkt bleibt schwankend und die Thüringer sind bereits jetzt stark betroffen. Mehr zum Thema liest du in der Ostthüringer Zeitung.