Wir wissen: Das hörst du bei uns nicht so oft – aber das Wetter in Thüringen stellt die Experten gerade vor große Rätsel. Derzeit erleben wir die längste Hitzewelle im Freistaat in diesem Jahr und sie wird sich wohl auch ein paar Tage noch fortsetzen. Was danach kommt, ist aber noch etwas ungewiss.
Kommt der große Temperatursturz im Freistaat? Oder müssen wir uns auf eine ganz andere Situation einstellen? Hier liest du, was für das Wetter in Thüringen wahrscheinlich ist.
Wetter in Thüringen: Bleibt der Spät-Sommer länger?
Diplom Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“ ist in einem Video vom Montag (2. September) hin- und hergerissen. Mit Blick auf die Prognosen für die anstehende Woche resigniert er: „Es gibt hier und da doch die eine oder andere Überraschung beziehungsweise die eine oder andere Unabwägbarkeit.“
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Aber konzentrieren wir uns zunächst mal auf die etwas unstrittigen Prognosen. Am Montag können wir uns nämlich erst einmal auf einen weiteren Sommer-Tag einstellen. Es bleibt auch nach der Vorhersage des Deutschen Wetter-Dienstes (DWD) erst einmal sonnig. Zum Nachmittag steigt aber die Gewitterwahrscheinlichkeit und es könnte örtlich ordentlich was herunterkommen.
Jo-Jo-Wetter im Freistaat
Wie so oft bei solchen Gewitterlagen, erwischt es manche Regionen dabei besonders heftig und andere bekommen so gut wie gar nichts ab. Von Westen her kommt aber definitiv ein Tief herangesaust und „das hat es in sich“, so Jung.
Am Dienstag dürfte dann ein weiterer relativ entspannter Sommertag folgen, worauf dann am Mittwoch wohl weitere Schauer und Gewitter folgen. Ziemliches Jo-Jo-Wetter also. Aber das wäre ja im Sommer gar nicht so ungewöhnlich. Bleibt es also bei der sommerlichen Tendenz im Frühherbst? Nun ja, das lässt sich gar nicht so leicht sagen.
Temperatur-Sturz oder nicht?
Denn die Berechnungen der Wetter-Modelle gehen in dieser Hinsicht deutlich auseinander. Bei manchen Läufen wird es beispielsweise am Freitag (6. September) noch sommerlich warm – andere berechnen hier schon einen heftigen Temperatursturz.
Jung stellt hier den Lauf vom Deutschen Wettermodell einem aktuellen des GFS (Global Forecast System) gegenüber und stellt fest: „Man mag’s kaum glauben. Völliges Kontrastprogramm!“ In einem Modell wären für Thüringen Höchstwerte um die 27, 28 Grad drin. Im anderen wird es bei Maxi-Werten um die 13 bis 14 Grad mehr als herbstlich.
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„Das zeigt einfach nur, momentan ist eine Prognose über den Mittwoch hinaus total unseriös und eigentlich überhaupt nicht machbar“, erklärt der Wetter-Frosch.