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Thüringen: Mann wählt grausamen Feuertod – Gaffer fotografieren und posten die schlimme Szene

Ein Mann hat sich in Thüringen angezündet und ist an den Folgen gestorben. Gaffer machten Bilder von der grausamen Szene – und posteten sie.

Thueringen
© imago images / vmd-images

Tod und Trauer:

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Es müssen furchtbare Szenen gewesen sein, die sich in Thüringen zugetragen haben. Ein 26 Jahre alter Mann hat sich mitten auf der Straße angezündet.

Zwar eilten einige Passanten dem jungen Mann zu Hilfe – doch andere wiederum holten offenbar ihre Handys heraus und machten Fotos von dem brennenden Mann, der jetzt tot ist.

Thüringen: Mann stirbt in Spezialklinik

Bereits am Montag, den 19. August, soll sich der Mann um 21.45 Uhr in der Christian-Zimmermann-Straße in Apolda mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen haben. Wie die Polizei am Montag (26. August) mitteilt, habe sich der 26-Jährige anschließend selbst angezündet.

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Zeugen eilten dem brennenden Mann zur Hilfe, löschten die Flammen. Mit einem Helikopter brachten ihn Rettungskräfte in eine Spezialklinik. Doch die Hilfe kam zu spät. Die Verletzungen waren so schwer, dass er an den schweren Verletzungen starb.

Gaffer filmen Horror-Szene

Nach dem tragischen Vorfall kursierten dann offenbar unterschiedliche Posts in den sozialen Medien. Die Aufnahmen zeigten die grausame Szene, Gaffer hatten offenbar Fotos gemacht.

Die Polizei macht deutlich, dass so etwas nicht nur moralisch fragwürdig ist: „Bereits deren Herstellung, sprich Aufnahmen durch Privatpersonen im Kontext dieses Sachverhaltes, stellt eine Straftat dar“, schreiben die Beamten. Wer die Aufnahmen verbreitet, macht sich ebenso strafbar. Die Polizei verweist auf die Paragraphen 131 und 201a des Strafgesetzbuches.


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Diejenigen Posts, die den Beamten bekannt sind, werden somit strafrechtlich verfolgt. Ihnen droht jetzt eine Freiheitsstrafe von mindestens einem bis zwei Jahren oder eine Geldstrafe. Über Suizide berichtet die Polizei aufgrund von Nachahmung grundsätzlich nicht.

Hinweis der Redaktion:
Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/1110111 und 0800/1110222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerk