800 Millionen Portionen gehen jährlich über deutsche Theken: Die klassische Currywurst ist aus der Imbiss-Landschaft nicht mehr wegzudenken. Ein Unternehmen sieht das allerdings anders – und sagt der Currywurst den Kampf an.
Wesentlicher Bestandteil des neuen Konzepts: Die Thüringer Rostbratwurst. Bedeutet die „Thürrywurst“ etwa das Ende der traditionellen Currywurst?
Thüringer Bratwurst in essbarer Bowl
„Die Currywurst […] hat ausgedient“, schreibt das Unternehmen „Spoontaible“ aus Heidelberg in einer Mitteilung. Abgelösen soll der Imbiss-Klassiker die sogenannte „Thürrywurst“. Dabei hat sich der Betrieb Hilfe aus dem Freistaat ins Boot geholt: Die Wurst kommt von den Fleisch- und Wurstwaren Schmalkalden, die Soße von Born Feinkost. Gewürzt wird mit Produkten von Lay Gewürze.
Doch was ist jetzt das Besondere an der „Thürrywurst“? Sie „wird in einer essbaren Bowl und mit einem essbaren Pieker serviert“, heißt es weiter. Die Bowl schmeckt dabei nach Knäckebrot, der Pieker nach Ketchup. Beides kannst du also mit der Wurst essen oder beides könne biologisch abgebaut werden.
„Wir waren sofort von der Idee begeistert“
Für die Currywurst-Alternative war eine Sache ganz entscheidend: „Die Idee, unbedingt den Einwegmüll der Currywurst zu eliminieren, war der Grundstein für die Entwicklung der Thürrywurst“, so Spoontaible-Chef Maxim Gelman.
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Bei Kunden kommt die Idee offenbar auch ganz gut an, wie Gelman sagt. Die ersten Reaktionen seien überwältigend. „Besonders in Stadien, auf Festivals, in Kantinen, Mensen, Bäckerei-Filialen mit Mittagstisch und Imbissbuden sehen wir großes Potenzial für die Thürrywurst.“
Die Soße für die „Thürrywurst“ kommt vom Thüringer Unternehmen Born Feinkost. Die Born Curry-Sauce ist fester Bestandteil des neuen Fast Foods. „Wir waren sofort von der Idee begeistert“, teilt Born Feinkost mit.