Oh nein, ist das bitter! Ein traditioneller Hersteller von Thüringer Bratwurst steht offenbar vor dem Aus. Das Insolvenzverfahren läuft für den Betrieb schon – und es sieht nicht danach aus, als wäre noch etwas zu retten.
Über 200 Jahre Tradition gehen damit in einer Thüringer Region zu Ende. Daneben verlieren etliche Mitarbeiter ihre Jobs.
Thüringen: Fleischerei vor dem Aus
Auf seiner Homepage präsentiert sich die „Fleischerei Holzapfel“ aus Oldisleben (Kyffhäuserkreis) stolz als „Familienunternehmen“. Es wurde nach eigenen Angaben einmal 1815 vom Familienvorfahren Johann Friedrich Wilhelm Koch gegründet. Seitdem wird hier echter Wurstmachertradition nachgegangen – und der Betrieb hat sich über die Jahre einen treuen Kundenstamm erarbeitet. Zum Unternehmen gehörten Standorte in Nord-Thüringen und Sachsen-Anhalt.
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Im Jahr 2023 geriet das Unternehmen aber in eine finanzielle Schieflage, berichtet die „Thüringer Allgemeine“ am Freitag (2. August) und beruft sich auf Angaben von Insolvenzverwalter Marcello Di Stefano. Wie hoch die Schulden dabei waren, ist unbekannt. Das Insolvenzverfahren ist nicht öffentlich. Zeitweilig bestand aber die Hoffnung, dass der Thüringer Traditionsbetrieb noch gerettet werden kann.
Das sind die Gründe für das Aus
Zur Gründe der finanziellen Nöte des Unternehmens nennt der Insolvenzverwalter gegenüber der Zeitung vor allem die „Kaufzurückhaltung“. Außerdem haben wohl Personalfragen eine Rolle gespielt.
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Die „Fleischerei Holzapfel“ beschäftigt nach eigenen Angaben rund 80 Mitarbeiter und führte zuletzt neun Standorte. Die meisten davon machen jetzt dicht, einige bleiben aber noch eine gewisse Zeit offen. Welche genau – und wann auch hier endgültig die Lichter ausgehen – liest du im Artikel der „Thüringer Allgemeinen“. Dort erfährst du auch im Detail, was mit den übrigen Standorten das Traditionsunternehmens passiert (hier geht’s weiter).