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BUND Thüringen schlägt Alarm – es muss sofort gehandelt werden! „Situation ist dramatisch“

Die Wälder sind in einem kritischen Zustand. Der BUND Thüringen fordert eine sofortige Anpassung der Waldpolitik.

Thüringen
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Thüringen steht vor einer ökologischen Katastrophe!

Die Wälder des Landes sind in einem Zustand, der sofortiges und entschlossenes Handeln erfordert. Die dramatische Situation wird in einem aktuellen Papier des BUND Thüringen umfassend beschrieben. Die künftige Landesregierung wird zu einer grundlegenden Neuausrichtung der Waldpolitik aufgefordert!

Thüringens Wälder in der Krise

Die Wälder Thüringens sind massiv geschädigt. Beinahe 150.000 Hektar Waldfläche haben ihren ursprünglichen Charakter verloren, was weitreichende ökologische und ökonomische Folgen hat. Der BUND Thüringen warnt eindringlich vor den Konsequenzen und fordert schnelles Handeln.

Zur Umsetzung dieser Forderungen hat der BUND Thüringen konkrete Maßnahmen vorgeschlagen: In Schutzgebieten sollen keine nichtheimischen Baumarten gepflanzt werden, um die ökologische Sensibilität zu erhalten. An Steilhängen sollen keine neuen Fahrgassen angelegt werden und in Altbeständen soll der Mindestabstand 40 Meter betragen, um den Boden zu schützen. Darüber hinaus sind die Bewirtschaftungsstandards in Natura 2000-Gebieten zu erhöhen und zu konkretisieren. In Laubmischwäldern sollte es weniger Pflegeeingriffe geben.

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Auch die Berufsgruppen der Forstwirte und Waldarbeiter brauchen mehr Unterstützung und Anerkennung. Schließlich muss die industrielle Nutzung von Holz als Energieträger gestoppt werden.

Es gibt einen Lichtblick

Besonders betroffen sind das Thüringer Schiefergebirge und der Thüringer Wald. Die Folgen des Waldsterbens in diesen Regionen sind erheblich: Erosion, Hochwasser, Verlust von Lebensräumen und Überhitzung der Landschaft sind nur einige der gravierenden Probleme.


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Frank Henkel, Sprecher des Arbeitskreises Wald des BUND Thüringen, betont die Dringlichkeit der Lage: „Die Situation in unseren Wäldern ist dramatisch und überwiegend hausgemacht. Das ist bedauerlich und wirft uns buchstäblich ins späte Mittelalter zurück. Denn einen derartigen Verlust an intakten Waldflächen gab es zuletzt zu dieser Zeit. Einziger Lichtblick: Was von Menschen gemacht wurde, kann auch von Menschen korrigiert werden. Und genau diesen Weg zeigen wir in unserem Forderungskatalog zum Thema Wald auf.“