Es ist kein Geheimnis, dass die Tierheime in Thüringen völlig überlastet sind. Tagein tagaus leisten die Mitarbeiter in den Aufnahmestellen im Freistaat eine überaus wertvolle Arbeit.
Für die meisten ist es zwar eine echte Herzensangelegenheit, sich um die Tiere zu kümmern – ab und an gelangen die Mitarbeiter allerdings dann doch mal an ihre Grenzen.
Tierheim in Thüringen: Ein trauriges Bild
Traurige Tierschicksale gibt es in Thüringen zur Genüge – und zwar so viele, dass man sie nicht ein mal zählen kann. Dementsprechend dürften Tierheim-Mitarbeiter schon so einiges in ihrer beruflichen Karriere gesehen haben. Doch manchmal sind selbst sie fassungslos über das menschliche Verhalten, das Tieren gegenüber nicht selten an den Tag gelegt wird.
Auf dem Foto kuscheln sich sechs kleine Fellknäule in einem Körbchen aneinander – eigentlich kein ungewöhnlicher Anblick. In diesem Fall allerdings schon. Denn der „Tierheimverein Jena“ hat das Bild in einem Facebook-Beitrag nicht ohne Grund gepostet. Der Hintergrund der Geschichte dieser sechs kleinen Kitten ist nämlich unfassbar traurig. Ohne das Tierheim wären sie womöglich gar nicht mehr am Leben.
„Bügeln wir also mal wieder die Unvernunft Anderer aus“
„Es gibt Tage, da möchte man nur im Strahl kotzen und fühlt sich einfach nur (…) machtlos“, schreiben die Tierheim-Mitarbeiter in ihrem emotionalen Post. Demnach wurden die Kitten im thüringischen Winzerla in einer Transportbox einfach so ausgesetzt – und glücklicherweise von einem aufmerksamen Passanten entdeckt und ins Tierheim gebracht. Und obwohl die Tierheime überfüllt sind, fühlen sich die Jenaer dazu verpflichtet, die kleinen Kätzchen bei sich aufzunehmen.
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Ein Glück – andernfalls hätte es für die Samtpfoten böse enden können. „Wenn wir sie nicht nehmen, werden sie ausgesetzt und der Fuchs holt sie – oder sie werden einfach vor unserer Tür stehen gelassen“, schreibt das Tierheim. Dass Menschen dazu im Stande sind, die kleinen wehrlosen Wesen einfach so auszusetzen, macht das Tierheim einfach nur fassungslos und ärgerlich: „Bügeln wir also mal wieder die Unvernunft Anderer aus.“