Seine Ziele aufgegeben hat „Carl Zeiss Meditec“ in diesem Geschäftsjahr noch nicht. Nach der Hälfte sieht die Situation aber nicht sonderlich rosig aus. Das Ergebnis ging um einen achtstelligen Betrag zurück und auch im Umsatz musste das Thüringer Unternehmen Einbußen hinnehmen.
Warum „Carl Zeiss Meditec“ trotzdem noch glaubt, das Ruder rumreißen zu können, liest du hier.
Thüringer Unternehmen mit bitteren Zahlen
Die konkreten Zahlen lesen sich durchaus bitter: Unterm Strich verdienten die Jenaer etwa 33 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging auf 947,2 Millionen von vormals 974,5 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 35,7 Millionen Euro auf 108,2 Millionen Euro.
+++ Thüringer Kult-Attraktion steht vor „neuer Ära“ – es ist aber auch ein trauriger Abschied +++
Schuld daran ist vor allem, dass das Unternehmen in China deutlich schlanker fahren möchte und dort Lagerbestände abgebaut hat. Das sei im März plangemäß abgeschlossen worden, so „Carl Zeiss Meditec“. Die Firma hatte nach eigenen Angaben im ersten Halbjahr auch mit „Währungsgegenwind“ zu kämpfen. Dieser hätte dazu geführt, dass sich die Kunden in ihren Investitionen eher zurückgehalten haben – vor allem in Nordamerika.
Mehr News:
„Im zweiten Halbjahr 2023/24 erwarten wir wieder eine Beschleunigung unseres Wachstums“, sagte Vorstandschef Markus Weber. Damit wollen die Jenaer auch das operative Ergebnis wieder auf Vordermann bringen. Angepeilt sind, ähnlich wie im Vorjahr, 2,1 Milliarden Euro oder darüber. Zuletzt hatte das Jenaer Medizintechnik-Unternehmen den Spezialisten für Augenheilkunde „DORC“ übernommen. Über diesen sollen weitere 100 Millionen Euro in die Kassen fließen. (dpa, bp)