Ein großer Betrieb in Thüringen schafft es in letzter Zeit nicht so wirklich aus den Schlagzeilen heraus. Nachdem dort bereits letzten Sommer Kurzarbeit angemeldet werden musste, läuft die Produktion zurzeit offenbar erneut auf Sparflamme.
Das Unternehmen selbst hüllt sich zur Maßnahme noch in Schweigen. Hinter den Kulissen scheint es bei dem Betrieb in Thüringen aber zu kriseln.
Thüringen: Betrieb geht erneut in Kurzarbeit
Der Dachziegelhersteller „Creaton“ hat seinen Hauptsitz eigentlich in Wertingen (Bayern). Das Unternehmen geriet zuletzt aber immer wieder auch wegen seiner Werke in Thüringen ins Rampenlicht. In Großgottern und Höngeda wird derzeit wieder nur mit halber Kraft gearbeitet, wie die „Thüringer Allgemeine“ am Donnerstag (18. April) berichtet.
Für die Mitarbeiter geht damit die große Unsicherheit weiter. Im letzten Jahr hieß es bei „Creaton“ an sechs Standorten „Kurzarbeit null“. Anschließend wurde das Unternehmen von der Wienerberger-Gruppe übernommen, die das Werk in Bollstedt (Unstrut-Hainich-Kreis) dichtmachte. Ob auch andere Standorte des Dachziegel-Herstellers diesmal von der Kurzarbeit betroffen sind, ist noch nicht klar. Berichte darüber gebe es aber derzeit nicht, wie die „Thüringer Allgemeine“ weiter schreibt.
Gründe bisher unklar
Die Geschäftsleitung hat sich gegenüber der Zeitung zur Maßnahme noch nicht geäußert. Man bat um Zeit, die Lage zu bewerten und die nächsten Schritte vorzubereiten, so eine Pressesprecherin. Entsprechend lässt sich über die Gründe, die zur Kurzarbeit geführt haben, nur mutmaßen. Wahrscheinlich ist, dass sich die Absatzkrise, die dem Unternehmen schon im letzten Jahr zusetzte, auch in diesem Jahr fortsetzt.
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Die „Thüringer Allgemeine“ hat sich auch mit der Gewerkschaft IG BAU über den Vorfall unterhalten. Bezirksleiter Holger Bartels wirft dabei ein ganz neues Licht auf die Situation bei „Creaton“. Diese und weitere Infos findest du im Bericht der „Thüringer Allgemeinen“ (hier geht’s weiter).