Plötzlich ist sie da, die Nachricht, die einem den Boden unter den Füßen wegzieht: Der Job ist weg. Ein Schlag ins Gesicht, der das Leben auf den Kopf stellt und die Zukunft in einem Nebel aus Unsicherheit verschwinden lässt. Denn der Verlust eines Jobs bedeutet nicht nur den Verlust einer Einkommens-Quelle, sondern auch den Verlust von Sicherheit, Routine und Lebens-Inhalt.
Genau so eine Schock-Nachricht haben Hunderte Beschäftigte in Thüringen, Niedersachsen und Hessen erhalten. Und das kurz vor Ostern, wo man vielleicht noch das ein oder andere Geschenk besorgen wollte. Die Hoffnung, dass ihnen ihr Job erhalten bleibt, schwindet mit jedem Tag.
Thüringen & Co.: Arbeitsplätze sollen weg
Ein herber Schlag für die Beschäftigten und die betroffenen Regionen in Thüringen, Niedersachsen und Hessen: Die Continental-Tochter ContiTech möchte umstrukturieren. Dabei sollen ganze 642 Arbeitsplätze dem Rotstift zum Opfer fallen, wie das Unternehmen am Freitag (15. März) bekannt gab. Betroffen sind die Standorte in Northeim, Hann. Münden, Korbach, Oedelsheim und Waltershausen – sie müssen sich auf einschneidende Veränderungen einstellen.
Der Grund für diese Maßnahmen sei die Neu-Aufstellung des Schlauch-Geschäfts. Die Sparte soll umstrukturiert werden, was nicht ohne personelle Konsequenzen in Thüringen, Niedersachsen und Hessen möglich sei.
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Betroffenen Mitarbeitern wird wohl keine betriebsbedingte Kündigung in Aussicht gestellt. Stattdessen sollen Stellen durch Maßnahmen wie Alters-Teilzeit, Vorruhestands-Modelle oder interne Weiter-Vermittlung im Konzern-Verbund abgebaut werden.
Die Einigung mit den Arbeitnehmer-Vertretungen sei erzielt worden, doch das mildert den Schock der drohenden Arbeitsplatz-Verluste wohl kaum. Immerhin gibt es nun erstmals einen Härtefall-Fonds, der zumindest einen kleinen Lichtblick in dieser düsteren Situation darstellt.