Veröffentlicht inThüringen

Thüringer Werk steht vor großer Veränderung – und hinterlässt ein Beben auf dem Job-Markt

Ein Werk in Thüringen steht vor einer großen Veränderung. Die Konsequenzen auf dem Job-Markt im Freistaat werden spürbar sein.

thueringen
© N3 Engine Overhaul Services GmbH & Co. KG / Andreas Hultsch

Thüringen: So schön ist das Bundesland

Ein wichtiger Arbeitgeber in Thüringen steht vor einer großen Veränderung. Das Ereignis ist so einschneidend, dass sogar Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee vor Ort war.

Die Konsequenzen werden auf dem Job-Markt im Freistaat deutlich zu spüren sein. Das Unternehmen investiert nach eigenen Angaben rund 150 Millionen Euro in Arnstadt. Was genau hier los ist, erfährst du hier.

Thüringer Werk vor großer Erweiterung

Genau genommen geht es um den Standort von „N3 Engine Overhaul Services“ – eine Zusammenarbeit zwischen Lufthansa und Rolls-Royce. Das Unternehmen kümmert sich unter anderem um die Instandhaltung von Flugzeug-Triebwerken – und das Business boomt offenbar. So sehr, dass in Arnstadt jetzt kräftig aufgestockt wird. Spatenstich für das Vorhaben war am Freitag (23. Februar).

+++ Thüringen: Allen Bauern geht es schlecht? Dieser Betrieb hat trotzdem 3 Millionen Euro unterm Strich +++

Das Projekt umfasst zwei wesentliche Maßnahmen: Einmal wird die Reinigungsanlage für die Triebwerksbauteile modernisiert, wodurch sich das Thüringer Werk eine Verdopplung der Kapazitäten verspricht. Dann werden die bestehenden Produktionshallen um etwa 6.000 Quadratmeter erweitert. Im Herbst folgt dann noch der Bau eines neuen Logistikgebäudes. Durch die Maßnahmen soll die Produktion bei „N3“ laut Unternehmensangaben nicht eingeschränkt werden.

Etwa 150 neue Jobs

Das „N3“-Werk in Arnstadt wurde 2007 nach einer etwa dreijährigen Bauphase eröffnet. Schon damals träumten viele von einer späteren Erweiterung – und hofften auf ein anhaltendes Wachstum in der Flugzeug-Branche. Die Erweiterungsflächen wurden schon damals auf dem etwa 12 Hektar großen Betriebsgelände entsprechend eingeplant.

„Die Entscheidung der Muttergesellschaften, das Joint-Venture langfristig weiterzuentwickeln, wertschätzt die in 17 Jahren aufgebauten Kompetenzen und umfangreichen Erfahrungen des Teams mit Rolls-Royce-Trent-Triebwerken“, erklärt „N3“-Chef Stefan Landes.

Durch die Maßnahme wird sich auch am Thüringer Arbeitsmarkt etwas bewegen. „N3“ will seine Belegschaft von derzeit etwa 950 auf bis zu 1.100 Mitarbeiter aufstocken. Gut möglich, dass dir also in nächster Zeit die eine oder andere Job-Annonce über den Weg laufen wird.


Mehr News:


„N3“ kümmert sich in Arnstadt um die Reparatur und Instandhaltung von sogenannten Trent-Triebwerken. Sie kommen bei Boeing- und Airbus-Flugzeugen zum Einsatz.