„Wo eine Tür zu geht, öffnet sich eine andere.“ So verkündete es die Bäckerei Lorenz in Eisenach (Thüringen) bereits Ende Januar in den sozialen Medien. Eine an sich bittere Nachricht für die Kunden fand so noch eine versöhnliche Wendung, denn:
Die Thüringer Traditionsbäckerei musste die Pforten einer beliebten Filiale (gezwungenermaßen) Schließen. An anderer Stelle gibt es jetzt aber „knusprige Aussichten“. Was genau passiert, liest du hier.
Thüringen: Bäckerei muss Filiale schließen
Die Bäckerei Lorenz ist eine Institution in der Wartburgstadt. „Wir tippen darauf, dass wir die älteste Bäckerei in Eisenach sind“, erklärt Bäckermeister-Tochter Sabine Faude im Thüringen24-Gespräch. Hier wird bereits in der sechsten Generation noch echtem Traditionshandwerk nachgegangen. Neben der Hauptfiliale in der Gothaerstraße betrieb die Bäckerei bislang auch ein Geschäft am Aldi in der Altstadtstraße. Aber hier ist am 2. März Schluss denn: „Aldi hat das jetzt gekauft“, so Faude. An anderer Stelle soll das Geschäft allerdings weitergehen. Der Bäckerei-Betrieb hat dafür einen ganz besonderen Standort ausgelotet, der den Eisenachern nicht gänzlich unbekannt sein dürfte.
Das Geschäft soll für die Bäckerei fast nahtlos weitergehen. Gerade einmal zwei Tage Karenzzeit gönnt sich der Thüringer Betrieb. Schon am 5. März soll es dann in der neuen Filiale in der Jackobsstraße 11 weitergehen. Dort befand sich früher einmal die Bäckerei Rost, die leider aus Insolvenzgründen schließen musste, wie Faude weiter erklärt. Für ihren neuen Standort hatte die Bäckerei im Vorfeld schon nach neuem Verkaufspersonal gesucht. Angeboten werden neben Brot und Brötchen auch Produkte, die für den Betrieb ein gewisses Neuland sind. „Wir versuchen uns auf der Snackschiene zu etablieren“, so Faude. Von belegten Brötchen über Pizza bis hin zur Bratwurst im Schlafrock könnte dabei so einiges hinter der Vitrine zu finden sein.
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Für die wirtschaftlich herausfordernden Zeiten sieht sich der Betrieb jedenfalls gut gewappnet. Wo die Reise für die Bäckerei Lorenz hingeht, konnte die Bäckermeister-Tochter aber noch nicht sagen. „Das entscheiden wir dann, wenn es soweit ist“, sagt Faude.