Dieses Szenario werden die Thüringer Einsatzkräfte samt Polizei wohl nicht so schnell vergessen. Ein Wildschwein machte sich am Freitagnachmittag (2. Februar) auf zu einer Erkundungstour.
Doch der Streifzug hat für das Tier ein trauriges Ende genommen. Was sich genau in einer Thüringer Altstadt abgespielt hat, liest du hier.
Thüringen: Wildschwein sorgt für Schreck
Die Bürger in Nordhausen hatten am besagten Freitag nicht schlecht gestaunt, als sie das Wildschwein durch die Altstadt streifen sahen. Das Tier trieb sich im Bereich des Bingerhofes herum und sorgte für Aufmerksamkeit. Gegen 15.20 Uhr ging dann auch der Anruf bei der Thüringer Polizei ein, wie diese berichtet.
Das Wildschwein hatte sich in der Zwischenzeit auf das Schulgelände an der Wiedigsburg verirrt. Mehrfach soll das Tier über das gesamte Gelände des Schulhofes gelaufen sein. Es versteckte sich in einer Hecke oder rannte in Kellereingänge, wie ein Reporter berichtet. Die Thüringer Beamten holten sich Unterstützung von der Feuerwehr sowie Ordnungsbehörde und riegelten das Gelände der Schule ab. Doch es war deutlich schwerer als gedacht, sich dem Wildschwein zu nähern. Da das Tier unter enormen Stress stand, sollte es mit einem Betäubungsschuss ruhig gestellt werden.
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Doch obwohl dem Wildschwein gegen 17.45 Uhr das Mittel via Betäubungsgewehr verabreicht werden konnte, schaffte es niemand, sich gefahrenlos dem Tier zu nähern. Wie sich dann erst zeigte, war das rund 50 Kilo schwere Wildschwein schwer verletzt und musste deshalb von einem Stadtjäger erlegt werden. Personen wurden nicht verletzt. Wildschweine, die in einer solch enormen Stresssituation sind und besonders Bachen mit Jungtieren gelten als sehr gefährlich, wie die Thüringer Polizei betont.