Erhitzte Stimmung in Thüringen!
Mehrere Bürger haben sich auf dem Gelände einer geplanten Flüchtlingsunterkunft in Gera versammelt. Bengalos wurden gezündet, Pfefferspray kam zum Einsatz. Alle Informationen zu dem Vorfall liest du hier.
Thüringen: Flüchtlingsunterkunft unter Beschuss
Nicht zum ersten Mal steht die geplante Flüchtlingsunterkunft in Gera (Thüringen) im Fokus von Wutbürgern. Ende der Woche sollen dort die ersten Geflüchteten einziehen, um die Unterkunft in Suhl zu entlasten. Bereits am Samstag (27. Januar) versammelten sich etwa 350 Menschen auf dem Gelände. Am Mittwochabend (31. Januar) sind es laut Angaben der Polizei etwa 50 Personen. Die Teilnehmer kommen hauptsächlich aus dem Spektrum der Montags-Demos.
+++ Thüringen: Schwerer Verkehrsunfall mit vier Verletzten – darunter ein Kind +++
Vor dem ehemaligen Wismut-Krankenhaus in Gera haben die Menschen Bauzäune aufgestellt und entfachen sogar eine Feuerschale. Laut Polizei blieb die Gruppe soweit friedlich. Dennoch erregten sie die Aufmerksamkeit der Beamten. Laut Veranstalter sei die Versammlung kurzfristig angemeldet worden. Die Polizei ist laut einem Sprecher noch damit beschäftigt, das zu prüfen.
Mehr News:
Doch im Laufe des Abends kippte die Stimmung, wie ein Reporter berichtet. Die Polizei wollte die Versammlung gegen 19 Uhr auflösen. Doch die Menschenmenge wollte sich nicht auflösen – ganz im Gegenteil: es wurden Bengalos gezündet. Nach noch unbestätigten Informationen fielen Beleidigungen gegenüber den Polizisten. Als die Beamten den Täter dann festnehmen wollten, habe sich ein Menschen-Mob gebildet. Daraufhin setzte die Polizei Pfefferspray ein. Ein Mann und eine Frau seien getroffen und sofort vom Rettungsdienst versorgt worden. (lh und vs mit dpa)
Weitere Informationen folgen.