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Thüringen: Junge Frau bringt neue App auf den Markt – sie sagt tragischer Volkskrankheit den Kampf an

Eine 17-jährige Thüringerin hat der Krankheit Demenz den Kampf angesagt. Sie entwickelte eine Therapie-App für Betroffene.

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© IMAGO/ Wolfgang Maria Weber

Demenz frühzeitig erkennen - Das sind die Symptome von Alzheimer und Co.

Vorstellung von Symptomen und Anzeichen die auf Demenz hindeuten könnten.

Unglaublich was eine junge Frau aus Thüringen leistet. Mit nur 17 Jahren hat sie eine App entwickelt.

Doch nicht irgendeine. Denn mit ihrer Erfindung sagt die Thüringerin einer tragischen Volkskrankheit den Kampf an. Worum es genau geht, liest du hier.

Thüringen: 17-Jährige mit „The Dementia Web App“

Schon in jungen Jahren hatte die Thüringerin Vivien Zeihs aus Wutha-Farnroda Berührungspunkte mit Demenz. Ihre Urgroßmutter litt unter der Krankheit, als Vivien noch sehr jung war. Irgendwann habe sie ihre Urenkelin gar nicht mehr erkannt. Im Jahr 2020 machte Vivien schließlich ein Praktikum in einem Pflegeheim. Dorf fiel ihr auf, dass Demenz-Patienten zwar beschäftigt werden, die verschiedenen Aufgaben aber keinen therapeutischen Zweck erfüllen, erzählt die 17-Jährige der „Thüringer Allgemeine“.

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Vivien begann also in ihrer Freizeit Skripte zu entwerfen, die Idee der App auszuarbeiten und Programmieren zu lernen. Mittlerweile sei die App der jungen Thüringerin ganz schön weit gekommen. Inzwischen sei die Benutzerfläche intuitiv bedienbar und personalisierbar, wie die „Thüringer Allgemeine“ schreibt. Nutzer können in der App eine Jahreszeit und einen bestimmten Monat auswählen. In diesen Ordnern befinden sich wiederum Bilder, die typisch für diese Jahreszeit sind. Angehörige der dement-kranken Person können die App auch mit eigenen Bildern füttern, die an schöne Erlebnisse erinnern.


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Die Bedienung der App sei ganz einfach: „Pflegekräfte oder pflegende Angehörige schauen sich mit der betroffenen Person das Bild an und kommunizieren, was darauf zu sehen ist. Oft kommen dann sofort persönliche Erinnerungen mit hoch“, erklärt die Schülerin gegenüber der Zeitung. Was Experten zur Erfindung der 17-Jährigen sagen, liest du bei der „Thüringer Allgemeinen“.