Ein Tierschutzverein aus Thüringen ist wütend! Und das zu Recht.
Was hier in Thüringen passiert ist, regt auch auf Facebook viele Menschen auf.
Thüringen: Schreckliches Schicksal
Der Tierschutzverein Gera hat am Dienstag (21. November) eine schlimme Entdeckung gemacht. Jemand hat drei Katzen „vor unserer Katzenstation, eingepfercht in einer kleinen Box, ausgesetzt“, schreibt der Verein auf Facebook. Dabei wäre es fast zu spät gewesen: „Die Katzen hatten Glück im Unglück, dass um diese Uhrzeit noch einmal jemand zur Station kam, der sie gefunden hat und sie nicht über Nacht bei Minusgraden vor der Tür ausharren mussten.“
Es handle sich wahrscheinlich um eine Katzenfamilie – mit Muttertier, Kitten und einem Kater. „Die Milchleiste der Mutterkatze lässt leider vermuten, dass es nicht nur dieses eine Kitten gibt“, vermuten die Mitarbeiter.
Empörung macht sich breit: „Das beste Beispiel einer unüberlegten Anschaffung von Tieren, der sich ohne Rücksicht, auf einfachsten Wege entledigt wird. Schämt euch!“ Eine Anzeige gegen unbekannt haben die Tierschützer schon erstattet. Jetzt befinden sich die drei Katzen auf der Quarantäne-Station, wo sie die kommenden zwei Wochen verbringen sollen.
Tierärztin entdeckt Krankheit
Direkt am Mittwoch hat eine Tierärztin die drei untersucht – und dabei etwas Schlimmes festgestellt: Der unkastrierte Kater leidet an Rolllidern, einer schmerzhaften Augenkrankheit. Zum Glück aber gibt es Menschen, die ihm schnell helfen wollen. Am Freitagvormittag sollen die Ärzte ihn in zwei Operationen kastrieren und seine Augen richten.
Bis zum 19. Dezember will der Tierschutzverein versuchen, die eigentlichen Besitzer ausfindig zu machen, sagte eine Mitarbeiterin zu Thüringen 24. Wenn die Katzen bis dahin immer noch in der Katzenstation seien, sollen sie zur Vermittlung freigegeben werden, was die Mitarbeiter allerdings nicht vor Weihnachten machen wollen: „Sie sollen nicht als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum landen“.
Aufregung auch auf Facebook
In den sozialen Netzwerken teilen viele Nutzer die Empörung: „Es ist eine Riesen-Sauerei, was manche Menschen mit Tieren treiben. Hoffentlich könnt ihr die Besitzer ausfindig machen, aber morgen oder übermorgen kommt der nächste, um seine Tiere zu entsorgen.“ Jemand anderes kommentiert: „Ich hoffe, die drei haben kein Trauma davon getragen und finden tolle Menschen, die sie lieben!“
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Wer Hinweise zu den Besitzern oder beobachtet habe, wer die armen Katzen vor der Station in Gera ausgesetzt hat, soll sich an den Tierschutzverein wenden.
Mehr Infos über die Arbeit des Tierschutzvereins Gera und Umgebung findest du zum Beispiel auf der Facebook-Seite des Vereins (hier geht’s weiter). Das Team freut sich auch immer über Sachspenden – zum Beispiel in Form von Trockenfutter.