Für mehrere Jahre bleibt eine berühmte Thüringer Attraktion ab sofort geschlossen. Der Reformationstag (31. Oktober) war der letzte Tag, an dem hier die Tore offen standen.
Jetzt stehen in der Thüringer Attraktion Bauarbeiten an – die ganze fünf Jahre dauern sollen.
Thüringen: HIER stehen die Tore 2028 wieder offen
Um 17 Uhr haben sich die Türen erst einmal für die nächsten fünf Jahre geschlossen. Die Rede ist vom Renaissance-Schloss in Dornburg. Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten teilte mit, dass Dienstag (31. Oktober) der letzte Eröffnungstag ist.
Am Reformationstag konnten Besucher noch einmal ein Abschlussprogramm erleben und einen Einblick bekommen, wie man in der Goethezeit lebte und wohnte. Wer wollte konnte auch unter anderem die Baugeschichte kennenlernen. Dabei ging es vom Keller bis ins Dachgeschoss.
Doch jetzt schließen sich die Schloss-Tore erst einmal für die kommenden fünf Jahre. Die Stiftung muss das Dach und die Fassaden aufwendig sanieren. Besonders betroffen sei dabei die Gebäude-Statik, die aus dem 16. Jahrhundert stammt. Dazu zählt auch ein neuerer Anbau.
Diese Schlösser bleiben geöffnet
Davon nicht betroffen soll das Rokokoschloss sein, das du im Frühjahr 2024 wieder besuchen kannst. Gleiches gilt für das Bauhaus-Werkstatt-Museum im Marstall. Ebenso kannst du die Gartenanlage weiterhin betreten.
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Das Renaissance-Schloss gehört zu dem berühmten Ensemble der drei Dornburger Schlösser, die auf einem Felsen über dem Saaletal stehen. Dazu gehören das Alte Schloss mit Resten einer mittelalterlichen Burg, das Rokokoschloss aus dem 18. Jahrhundert sowie das Renaissanceschloss aus dem 16. Jahrhundert.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) soll unter anderem von den gepflegten Schlossgärten geschwärmt haben. Die Herzöge von Sachsen-Weimar-Eisenach schätzten die auch als „Balkon Thüringens“ bekannten drei Schlösser als Sommerresidenz, hieß es. (mit dpa)