Das Heizen könnte in Thüringen im kommenden Jahr deutlich teurer werden.
Und das, obwohl die letzte Preis-Klatsche – ausgelöst vom Ukraine-Krieg und der Inflation – noch gar nicht richtig verdaut wurde. Was die Thüringer erwartet, liest du hier.
Heizen in Thüringen: Steuer soll angehoben werden
Kannst du dich noch an den Winter 2022 erinnern? Alle haben versucht so wenig wie möglich zu heizen. Teilweise hatte man ein schlechtes Gewissen, weil man im November dann doch die Heizungen aufgedreht hat. Ähnliche Szenen könnten den ein oder anderen auch im Jahr 2024 in Thüringen ereilen. Allerdings ist dieses mal nicht der Ukraine-Krieg der Auslöser.
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Besonders die Preise für Fernwärme könnten durch die Decke gehen. Denn die Bundesregierung hatte vergangene Woche beschlossen, dass die Mehrwertsteuer auf Gas und Fernwärme vorzeitig auf den „normalen“ Satz von 19 Prozent angehoben werden soll (der Bundestag muss noch zustimmen). Derzeit liegt der Satz bei sieben Prozent – und das eigentlich bis März.
Heizen in Thüringen: Keiner habe mit Erhöhung kalkuliert
Wie Frank Emrich, Chef des Verbands der Thüringer Wohnungswirtschaft (vtw) erklärt, habe die um ein Quartal frühere Erhöhung deutliche Konsequenzen auf die Fernwärmepreise – die werden nämlich einen deutlichen Schritt nach oben machen, da keiner mit der früheren Erhöhung der Mehrwertsteuer kalkuliert habe.
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„Damit kommen weitere Belastungen auf die Mieterinnen und Mieter zu. Da haben wir noch nicht einmal über die Investitionen gesprochen, die jetzt auf dem Tisch liegen“, sagt Emrich am Donnerstag (19. Oktober) gegenüber der Deutschen Presseagentur. Er mahnte auch an, dass die Energieversorger ebenfalls höhere Preise prognostizieren. Da in Thüringen etwa jeder vierte Haushalt mit Fernwärme heizt, wird auf etliche eine enorme Preis-Klatsche zukommen. (dpa)