Thüringen, insbesondere die Stadt Mühlhausen, birgt so manches Geheimnis. Ein Ort, um den sich zahlreiche Gerüchte ranken, zieht immer mehr Aufmerksamkeit auf sich. Besonders seit einem aufsehenerregenden Facebook-Post, der vor Kurzem für reichlich Diskussionen sorgte.

Doch was verbirgt sich wirklich hinter dieser Geschichte aus Thüringen?

Thüringen: Ein Facebook-Post, der Fragen aufwirft

In der Facebok-Gruppe „Stadtgespräch Mühlhausen“ wurde kürzlich der Zustand einer kleinen Kirche – oder genauer gesagt Kapelle – kritisiert. Ein Mitglied beklagte sich darüber, dass das einstige Gotteshaus mehr und mehr verfällt und sogar als Lagerplatz für den Denkmalschutz dient.

Aber das ist noch nicht alles: Der nahegelegene Spielplatz wirkt laut der Userin vernachlässigt; Bänke sind in desolatem Zustand und die Mülleimer scheinen regelmäßig übersehen zu werden. Andere Mitglieder geben der Frau recht. Wobei einer darauf hinweist, dass es bereits Pläne für das Gebäude gebe und Mühlhausen deutschlandweit ein Vorbild sei, was die Nachnutzung sakraler Bauten betrifft. Aber was hat es mit dieser Kapelle auf sich?

Thüringen: Stadtverwaltung enthüllt Pläne und

Die Stadtverwaltung Mühlhausen reagierte prompt auf die Anfrage von Thüringen24 und klärte über den aktuellen Stand und die Zukunftspläne der Kapelle auf. Sie stünde bereits seit längerer Zeit leer und werde aktuell als Lager genutzt. Jedoch habe die Stadt Pläne für die Kapelle.

„Die Stadt Mühlhausen möchte diese gern sanieren und zu einem Kolumbarium umnutzen und so eine weitere Art der Bestattung und Ruhestätte anbieten“, so eine Sprecherin der Stadt. So solle ein besonderer Platz entstehen, der sowohl Toten als auch Lebenden dient. Doch trotz der Bemühungen der Stadt, Fördermittel für dieses Projekt zu erhalten, seien diese Bemühungen aber bisher erfolglos geblieben.

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Die eindrucksvolle Historie des Ortes

Doch warum ist diese Kapelle so besonders? Sie gehört zu einem historischen Friedhof, der 1802 vor dem Äußeren Neupfortentor errichtet wurde und ältere Kirchhöfe nach und nach ersetzte. Der Friedhof wuchs über die Jahrzehnte, bis 1927 schließlich keine Flächen mehr zur Verfügung standen. In den 1970er Jahren wurden Teile des Friedhofs sogar aufgelassen und teilweise bebaut. Nur wenige Grabdenkmäler, das Wärterhaus, die besagte Kapelle und ein jüdischer Friedhof zeugen heute noch von seiner eindrucksvollen Vergangenheit.

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Wir hoffen, dass die Stadt Mühlhausen bald die notwendigen Mittel findet, um diese historische Stätte in neuem Glanz erstrahlen zu lassen!