Die Situation bei den Unterkünften für Geflüchtete in Thüringen bleibt weiter angespannt. In Suhl ist auch nach mehreren Wochen Aufnahmestopp kaum Entlastung in Sicht. Mehrere andere Einrichtungen operieren quasi dauerhaft an der Kapazitätsgrenze.
Dramatisch ist die Lage zwar noch nicht, dennoch fragen sich gerade viele: „Wie lange geht das noch gut?“ Ausgerechnet jetzt schlägt der nächste Landkreis in Thüringen Alarm. Auch hier stoßen die Unterkünfte langsam an ihre Grenzen.
Thüringen: Landkreis schlägt Alarm
Gemeint ist der Kreis Gotha, in dem sich Quartiere in Gotha, Ohrdruf, zwei in Waltershausen und eine in Sundhausen befinden. Daneben sind noch weitere Geflüchtete in angemieteten Wohnungen sowie bei Freunden oder Verwandten untergebracht. Wie die das Landratsamt am Dienstag (17. Oktober) auf Nachfrage der „Thüringer Allgemeinen“ mitteilt, sind mittlerweile drei Quartiere im Kreis komplett voll – und zwar das in Gotha (93 Menschen), das in Ohrdruf (112) und eine Unterkunft in Waltershausen (97).
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Am meisten Platz ist demnach noch in der Unterkunft in Sundhausen (dort leben 61 Menschen, 79 Plätze sind noch frei). Diese wurde exklusiv für Ukraine-Flüchtlinge eingerichtet. In der zweiten Einrichtung in Waltershausen gab es am Dienstag noch sechs Plätze.
Der Flüchtlingsstrom reißt derweil nicht ab. Das Landratsamt rechnet bis Ende November pro Woche mit 35 Geflüchteten. Angst vor der Überfüllung muss der Kreis aber – bislang – nicht haben. Es würden nur so viele Menschen auf den Kreis verteilt, wie auch freie Plätze gemeldet werden, erklärt die Behörde weiter gegenüber der „Thüringer Allgemeinen“.
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Wie Landrat Onna Eckert (SPD) die Lage in seinem Kreis einschätzt, kannst du im Detail bei der „Thüringer Allgemeinen“ nachlesen (hier geht’s weiter).