Kahlschlag in Thüringen! Eine ganze Region ist kaum mehr wiederzuerkennen. Etliche Bäume mussten weichen.
Der Grund: Ein Schädling. Doch hätte auf die radikale Maßnahme in Thüringen auch verzichtet werden können?
Thüringen: Kahlschlag sorgt für Diskussionen
Waldbesitzer und Förster in den Reinsbergen stehen in der Kritik. Wie sie mit dem lästigen Borkernkäfer-Befall umgehen, ist höchstumstritten, wie die „Thüringer Allgemeine“ schreibt. Der Schädling zwingt sie teilweise zu drastischen Maßnahmen. Ganze Waldflächen wurden abgeholzt. Dadurch „hat sich das Landschaftsbild dramatisch verändert“, erklärt der Forstamts-Leiter Erfurt-Willrode, Chris Freise der Zeitung.
Doch sind Förster und Co. tatsächlich wirklich dazu gezwungen? Wohl eher nicht. Das Totholz wird nämlich nur aus wirtschaftlichen Gründen gerodet, da es sich bei vielen Waldflächen um Wirtschaftswälder handelt. Die Besitzer wollen mit den Flächen Geld verdienen. Wenn sie das Totholz stehen lassen, gehen ihnen Einnahmen verloren, da sie kein neues gesundes Holz anbauen können.
Bäume mussten nicht unbedingt weichen
In Bayrischen Wald lässt man die Bäume stehen. In Thüringen könne man es genau so machen, die wirtschaftlichen Interessen der Besitzer verhindern dies aber oft, wie die „Thüringer Allgemeine“ weiter schreibt. Laut Chris Freise habe das Sterben den Höhepunkt noch nicht erreicht.
Mehr News:
Er gehe davon aus, dass es in den nächsten fünf bis acht Jahren so weitergeht und der Trend sich fortsetze. Welcher Baum bereits fast komplett verschwunden ist, welche weiteren noch folgen könnten und mehr zum Thema Baumsterben in Thüringen, liest du bei der „Thüringer Allgemeinen“.