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Thüringer Stadt startet CSD – der Hass im Netz wartet nicht

In Gera hat der „Christopher Street Day“ stattgefunden. Doch die Parade und die Regenbogen-Flagge lösen bei vielen Thüringern Hass aus.

Thueringen
© IMAGO / Müller-Stauffenberg

Hass im Netz:

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In Gera sind wieder etliche Menschen auf die Straße gegangen, um sich für die Rechte der LGBTQ+-Community einzusetzen. Der „Christopher Street Day“ (CSD) hat in der Stadt in Thüringen stattgefunden.

Doch soll der CSD eigentlich für Liebe, Toleranz und Akzeptanz stehen, tummeln sich online zahlreiche Hass-Kommentare zu der Gay Pride.

CSD in Gera – „Es ist wohl schon wieder Fasching?“

In der Facebook-Gruppe „Gera unsere Stadt“ teilte ein Nutzer, einen Artikel von „meinregionalkompass.com“ über den CSD, der am Samstag (30. September) stattfand. Auf einem Bild ist zu sehen, wie die bunte Pride-Flagge anlässlich der Demo-Veranstaltung am Rathaus hängt.

Doch offenbar kommen weder Flagge noch CSD bei einigen Thüringern gut an. Unter dem geteilten Beitrag tummeln sich zahlreiche Hass-Kommentare. Ein Nutzer findet: „Sorry, die Fahne hat am Rathaus nichts zu suchen!“ Über 30 Leuten teilen diese Ansicht offenbar – so vielen gefällt jedenfalls der Kommentar.

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Ein anderer macht sich über den „Christopher Street Day“ lustig und fragt: „Es ist wohl schon wieder Fasching?“ Ironisch merkt ein anderer an: „Ich hätte gern die Werder Bremen Fahne. Bitte etwas mehr Toleranz!“

Geraer will keine „offizielle Beflaggung“

Als „offizielle Beflaggung“ will ein anderer Geraer die bunte Regenbogen-Fahne nicht sehen – doch sonst sei „dieses Zeugnis für Offenheit völlig okay.“ Eine Frau findet wohl keine passenden Worte, dafür aber ein passendes GIF. Ernie aus der Sesamstraße fasst sich dabei an den Kopf. Eine Geste, die wohl zeigen soll, wie wenig Verständnis sie für die Fahne und auch die Gay-Parade hat.


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Letztlich schaltet sich eine Frau ein und bringt ihre Traurigkeit zum Ausdruck. Nicht über den „Christopher Street Day“, auch die Regenbogenflagge stört sie nicht. Vielmehr sind es die Kommentare, die sie nicht versteht: „Wirklich sehr beschämend, wenn man diese Intoleranz in den meisten Beiträgen liest.“