Die Kassenärzte schlagen in Thüringen Alarm!
Denn wie die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen am Montag (7. August) deutlich macht, gibt es im Freistaat immer mehr Versorgungsengpässe. Was die Vereinigung fordert und wie schlecht es um die Versorgung im Freistaat steht, liest du hier.
Thüringen: Versorgungsengpässe in allen Fachrichtungen
Versorgungsengpässe, die inzwischen fast alle Fachrichtungen betreffen – das sei laut Kassenärztlicher Vereinigung Thüringen die Folge für fehlendes Budget. Die finanziellen Mittel reichen für die steigende Nachfrage nach Leistungen der gesetzlich krankenversicherten nicht mehr aus.
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Doch was tun? Annette Rommel, Vorstandsvorsitzende der Thüringer Vereinigung, rief dazu auf, die Begrenzungen der Angebotskapazität der Praxen durch ein Budget aufzuheben. So sollen Niederlassungen wieder attraktiv gemacht werden. Schließlich seien die Zeiten der „Ärzteschwemme“ endgültig vorbei. Dass Ärzte und Psychotherapeuten heute aus ethischen Gründen über die Budgetgrenzen hinaus arbeiten, führe unter anderem dazu, dass ein Teil ihrer Leistungen faktisch nicht vergütet werde.
Thüringer Praxen zum Sparen gezwungen
So seien Thüringer Praxen häufig zum Sparen gezwungen – zum Leidwesen der Patienten. Denn diese müssen länger auf Termine warten oder finden überhaupt erst gar keine aufnahmefähige Fachpraxis.
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Derzeit gibt es in Thüringen demnach bereits 79 unbesetzte Hausarztstellen. Darüber hinaus haben Praxisinhaber und medizinische Versorgungszentren 195 Stellen für eine Anstellung oder Praxisnachfolge in der Praxisbörse der Kassenärztlichen Vereinigung ausgeschrieben. (vs mit dpa)