Der Landesgeschäftsführer des Paritätischen Thüringen ist tot. Wie der Wohlfahrtsverband am Montag (7. August) mitteilte, starb der 47-Jährige bei dem Versuch, einen anderen Menschen zu retten.
Etliche Personen des öffentlichen Lebens sprachen Werners Familie daraufhin ihr Mitgefühl aus. Seit 2017 war Werner der Chef des Paritätischen Thüringen.
Paritätischer Thüringen trauert um Stefan Werner
„Sein plötzlicher Tod erschüttert uns zutiefst und hinterlässt eine Lücke, die nur schwer zu füllen sein wird“, schreibt der Paritätische in einer Mitteilung. „Sein tragisches Ableben während eines Urlaubs, als er mutig einen Mitmenschen aus dem Wasser rettete, zeugt von seinem selbstlosen Charakter und seinem starken Sinn für Verantwortung.“
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Unter vielen anderen zeigte sich am Montag Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow bestürzt über die Nachricht. „Sein Tod ist ein unfassbar schmerzlicher Verlust“, sagte er. „Er wird uns fehlen: als engagierte Stimme für soziale Gerechtigkeit, als Streiter gegen Armut, als Mensch und Freund.“
„Der unerwartete Tod von Stefan Werner erschüttert mich sehr. Er war einer unserer stärksten Verbündeten im Kampf gegen Diskriminierung und hat sich immer wieder auch für die Teilhabe und Berücksichtigung von Menschen mit Behinderung im Migrationsbereich eingesetzt. Seine Stimme wird uns allen sehr fehlen“, sagt Doreen Denstädt, Ministerin für Migration zum Tod von Stefan Werner.
Thüringen: „Wird große Lücke hinterlassen“
Auch Ann-Sophie Bohm und Max Reschke Landessprecher der Grünen zeigen sich betroffen: „Die Nachricht vom tragischen Tod von Stefan Werner hat uns tief erschüttert […] Nicht nur in den Herzen vieler wird er eine große Lücke hinterlassen. Auch als engagierten Kämpfer für soziale Gerechtigkeit und konstruktiven Gesprächspartner werden wir ihn vermissen.“
„Wir sind unglaublich traurig und bestürzt. Stefan Werner hat sich wie kein anderer für soziale Gerechtigkeit, sozialen Frieden und das soziale Miteinander eingesetzt“, trauert die LIGA-Thüringen-Vorsitzende Katja Glybowskaja. „Er war ein Mitstreiter mit Profil und Charakter, mit klarer Haltung und voller Menschlichkeit.“
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Werner übernahm 2017 als Chef beim Paritätischen Thüringen. Der Wohlfahrtsverband vertritt die Interessen von 360 Mitgliedsorganisationen.