Was ist denn da im Saale-Orla-Kreis (Thüringen) los? In einem Sackgassen-Dorf fühlt es sich derzeit so an, als seien die Anwohner komplett von der Welt abgeschnitten.

Bis auf wenige Stunden am Tag trifft das auch zu denn: In der einzigen Zufahrtsstraße in der Thüringer Ortschaft herrscht Vollsperrung! Für etwa 400 Bürger bedeutet das eine schwierige Situation.

Thüringen: Einzige Zufahrtsstraße dicht

Langendembach gehört zu Langenorla und schlängelt entlang einer Straße durch das Floßbach-Tal. Und genau diese Straße ist ab Montag (7. August) dicht. Jeden Tag von 7 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr ist Vollsperrung angesagt. Grund dafür sei eine Maßnahme der Thüringer Energienetzte, sagte das Landratsamt gegenüber der „Bild“. Eine Stromleitung muss hier zurück gebaut werden, gleichzeitig wird ein Hausanschluss neu eingerichtet. Auch Arbeiten am Trinkwassernetz sind demnach notwendig geworden.

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„Eine halbseitige Sperrung wurde geprüft, ist aber durch die geringe Breite der Straße nicht möglich“, sagte Bürgermeister Lars Fröhlich gegenüber der „Bild“. Einen Notfallplan gibt es demnach. Sollte die Hütte brennen können die Baugruben kurzerhand abgedeckt werden, damit Feuerwehr und Rettungsdienst ins Dorf können.

Thüringen: „Von der Welt abgeschnitten“

Trotzdem fühlt die Situation sich für die Anwohner verständlicherweise ein wenig nach Hausarrest an. „Wir sind vollkommen von der Welt abgeschnitten“, erklärt etwa Manfred Blumenstein gegenüber der Zeitung. Seine Frau und er müssten jeden Dienstag und Donnerstag in die Therapie. „Die können wir nicht wahrnehmen, weil wir einfach nicht wissen, wie wir dahin kommen sollen.“

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Kleines „Trostpflaster“ für die Langendembacher: Die Vollsperrung geht „nur“ bis Freitag (11. August). Bleibt nur zu hoffen, dass es bei den Arbeiten nicht zu Verzögerungen kommt.