Wer am Mittwoch (26. Juli) mit der Bahn zischen Neudietendorf und Ritschenhausen (Thüringen) unterwegs war, brauchte mitunter starke Nerven. Denn der Bahn-Verkehr war auf dieser Strecke „erheblich eingeschränkt“. In Zahlen gab es 31 verspätete Züge, einen kompletten Zugausfall und 18 Verbindungen, die nur zum Teil fahren konnten.
Der Grund dafür? Ein Mann, der ganz offenbar seine Finger nicht bei sich lassen konnte.
Thüringen: Langfinger sorgt für Bahn-Chaos
Denn der Langfinger hatte sowohl Lichtwellenleit- als auch Kupferkabel von der Bahnstrecke geklaut. Das fiel Mitarbeitern der Deutschen Bahn bereits in den frühen Mittwochmorgenstunden auf. Daraufhin alarmierten sie natürlich direkt die Polizei.
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Und die Beamten versuchten alles, um den Täter direkt ausfindig zu machen. Und das war gar nicht so schwer. Denn der mutmaßliche Langfinger hatte durch das Abbrennen von Kabelummantelungen die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Als die Beamten dann noch die Gartenlaube des 33-Jährigen durchsuchten, war für sie alles klar. Denn die Polizei konnte dort einiges an Diebesgut finden, das genau zu dem passte, was zuvor geklaut wurde.
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Der Mann zeigte sich nach Angaben der Polizei immerhin direkt geständig und gab sogar zu, noch für einen weiteren Diebstahl verantwortlich gewesen zu sein. Die Beamten ermitteln gegen den 33-Jährigen nun wegen der Störung öffentlicher Betriebe, Sachbeschädigung und Diebstahl.