Seit 33 Jahren fehlt von Ines Heider aus Hermsdorf in Thüringen jede Spur.
Und jahrelang stand das Gerücht im Raum, dass die damals 27-Jährige die Wendewirren genutzt habe, um nach „Westdeutschland“ überzusiedeln. Doch jetzt gibt es einen neuen, schrecklichen Verdacht. Deshalb wird der Fall aus Thüringen nun auch Teil der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“.
„Aktenzeichen XY“ mit Thüringen-Fall
Es war der 4. Januar 1990, als Ines Heider spurlos verschwand. Zurück blieb nur noch ihr 2,5 Jahre alter Sohn in Hermsdorf. Wohin die Frau verschwunden ist? Ob ihr gar etwas passiert ist? 33 Jahre lang mussten Angehörige mit der quälenden Ungewissheit leben. Doch jetzt kommt Bewegung in den Fall – und könnte mit ganz viel Glück der quälenden Ungewissheit gar ein Ende setzen.
Während sich das Gerücht jahrelang hartnäckig hielt, dass Ines vielleicht die Wendewirren genutzt hatte, um sich nach „Westdeutschland“ abzusetzen, gibt es jetzt einen ganz anderen Verdacht. Die Kriminalpolizei Jena hat mittlerweile die Ermittlungen wieder aufgenommen und geht aktuell von einem Tötungsdelikt aus.
Staatsanwaltschaft setzt Belohnung aus
Deshalb wird der Fall nun auch bei „Aktenzeichen XY“ im ZDF aufgerollt. Die Hoffnung: Einer der Zuschauer könnte vielleicht einen entscheidenden Hinweis geben. Die Staatsanwaltschaft Gera hat für sachdienliche Angaben, die zur Ermittlung des Täters führen, sogar eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.
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Wenn du etwas weißt, kannst du dich bei der Kripo Jena unter folgender Telefonnummer melden: 03641/81-2464. Alternativ kannst du auch eine Mail schreiben: kpi.jena@polizei.thueringen.de.
Die „Aktenzeichen XY“-Thüringen-Folge läuft am Mittwoch, 26. Juli, um 20.15 Uhr im ZDF.