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Wetter in Thüringen: Hitze-Welle überrollt den Freistaat! HIER gibt’s jetzt sogar eine amtliche Warnung

Die Hitze-Welle erreicht am Sonntag in Thüringen ihren Höhepunkt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt jetzt mancherorts davor.

Wetter in Thueringen
© IMAGO / Christian Ohde

Hitzeschlag: Ursachen, Symptome und Sofortmaßnahmen

Aus der Sonne tanken wir Kraft für die kalte Jahreszeit – doch der Sommer hat so seine Tücken. Neben einem Sonnenstich kann auch ein Hitzeschlag die Folge sein.

Das Hitze-Wochenende soll am Sonntag (9. Juli) auch in Thüringen seinen Höhepunkt erreichen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat jetzt sogar eine amtliche Warnung für den Freistaat herausgegeben.

Wo du in Thüringen bei dem Hitze-Wetter aufpassen solltest und welche Gefahr die warmen Temperaturen mit sich bringen, liest du hier.

Wetter in Thüringen: DWD mit amtlicher Hitze-Warnung

In Erfurt, Jena, Weimar und Co. warnt der Deutsche Wetterdienst jetzt vor starker Hitze. Zwischen 11 Uhr und 19 Uhr gilt die Warnung. Au0erdem heißt es auf der DWD-Seite: „Sonntag ist mit einer zusätzlichen Belastung aufgrund verringerter nächtlicher Abkühlung insbesondere im dicht bebauten Stadtgebiet von Erfurt zu rechnen.“

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Im Freistaat kann das Thermometer am Sonntag dabei auf bis zu 36 Grad klettern. Wenn du jetzt schon deine Tasche fürs Freibad gepackt hast und den Tag im kühlen Nass verbringen willst, solltest du einige Gefahren unbedingt beachten. Denn die starke Hitze ist für den Körper zur wahren Belastung werden – in einigen Fällen kann sie sogar zum Tod führen.

Hitze-Wetter bringt Gefahren mit sich

Deshalb solltest du dich nicht in der prallen Sonne und somit in der direkten Hitze aufhalten, wie der DWD warnt. Wichtig ist es außerdem viel zu trinken. Haus und Wohnung solltest du nach Möglichkeit kühl halten.

Hitze bedeutet für den menschlichen Körper Schwerstarbeit. Denn der Organismus ist bemüht, seine Temperatur konstant um die 37 Grad zu halten´, wie es bei der Deutschen Presseagentur (dpa) heißt. Die meisten Zellen, Enzyme, Proteine und das Immunsystem arbeiten dann optimal. Bei extremen Schwankungen sind all diese Prozesse gestört. Steigt die menschliche Körpertemperatur auf über 42 Grad oder sinkt sie unter 32 Grad, kann das tödlich sein.

Eine Faustregel heißt: Gefährlich wird es, wenn der Körper mehr Wärme aufnimmt als er wieder abgeben kann. Denn dann gerät die Körpertemperatur außer Kontrolle und steigt rasch an. Diese Grenze ist sehr individuell und hängt mit Lebensalter, Gesundheitszustand, Aktivität und Gewöhnung zusammen. Bei über 30 Grad hat der Körper vieler Mitteleuropäer deutlich mehr Stress, sich selbst wieder herunterzukühlen, als bei niedrigeren Temperaturen. Eine Gewöhnung an hohe Temperaturen dauert meist mehrere Tage.

Diese Menschen sind besonders gefährdet

Hohe Außentemperaturen können das Herz-Kreislauf-System stark belasten. Menschen mit chronischen Vorerkrankungen in diesem Bereich sollten deshalb besonders vorsichtig sein. Mit steigendem Lebensalter verlangsamt sich die Regulierung der Körpertemperatur und es gibt weniger Schweißdrüsen. Da ältere Menschen außerdem seltener Durst verspüren, besteht die Gefahr, dass sie austrocknen (dehydrieren).

Schon ein bis zwei Prozent zu wenig Wasser im Körper können nach Angaben des Malteser Hilfsdienstes zu Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und Schwindel führen. Bei Kindern ist unter anderem die Schweißproduktion geringer. Vor allem Babys und Kleinkinder leiden deshalb schneller unter Hitzebeschwerden – ein Risiko ist auch hier das Dehydrieren.


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Auch Menschen, die im Freien schwer körperlich arbeiten, sind bei großer Hitze gefährdet. Ebenso Menschen, die sich schwerer selbst helfen können, wie zum Beispiel Pflegebedürftige, psychisch Kranke, Drogenabhängige und Obdachlose. (jko mit dpa)