Es gibt diese Geschichten, die einen einfach nur fassungslos zurücklassen. Eine dieser Geschichten hat sich jetzt in Thüringen abgespielt. Nur dem beherzten Eingreifen eines Thüringers ist es zu verdanken, dass sie ein Happy End hatte.

Christian war am Dienstag (4. Juli) um kurz vor Mitternacht noch mit seiner Hündin Daisy spazieren, als er am Lindenbühl in Mühlhausen plötzlich etwas auf einer Parkbank entdeckte.

Thüringen: Schlimme Entdeckung auf Parkbank

„Als ich am Lindenbühl war, sah ich auf einer Bank einen Sack liegen, in dem sich was bewegt hat“, erzählt Christian gegenüber Thüringen24. „Ich habe mit meiner Taschenlampe reingeleuchtet und einen sehr hellen Fisch gesehen.“ Unter dem Sack habe außerdem ein Zettel gelegen, auf dem stand, dass der Fisch ein neues Zuhause suche.

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Christian zögerte nicht lange, schnappte sich den Sack und nahm ihn mit nach Hause. Von dort aus setzte er erstmal einen Facebook-Post ab. „Hallo Facebook-Freunde. Ich habe dieses arme Tier am Lindenbühl gefunden und hoffe, dass ihn jemand von euch retten kann.“ Der Post landete sogar in der Gruppe „Stadtgespräch-Mühlhausen“. Und dort reagierten die Leute sprachlos und fassungslos gleichermaßen. „Schlimm“, kommentiert jemand. Eine andere Frau fragte sich, „was für Menschen es gibt.“ Und wiederum andere boten direkt ihre Hilfe an.

Fisch in einer Tüte — In dieser Tüte wurde der Fisch auf einer Bank in Mühlhausen zurückgelassen. Foto: Christian Faupel

Thüringer zögern nicht lange und helfen

„Es hat nicht lange gedauert, da kamen die ersten Hilfen, was ich wie machen kann“, so Christian. Gegen 2 Uhr nachts sei sogar noch eine Mühlhäuserin vorbeigekommen, um eine Pumpe für Sauerstoff vorbeizubringen. Christian hat dann installiert und ist erst dann ins Bett gegangen.

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„Am nächsten Morgen war der helle Fisch goldgelb und mega mobil“, erzählt er weiter. Tatsächlich kann es passieren, dass Fische bei Sauerstoff-Mangel ihre Farbe verlieren, ehe sie sterben. Christians beherztes Eingreifen und die Unterstützung einer Mühlhäuserin haben ganz offenbar das Leben des Fisches gerettet!

Nachdem der Fisch aus der Tüte befreit wurde, legte sich der Stress für das Tier. Foto: Christian Faupel

Und der Fisch sollte nicht lange in dem Eimer bleiben. „Ein Freund von mir schrieb, er würde ihn nehmen. Er habe ein 660 Liter Aquarium und so sollte es auch passieren. Ich habe ihn zu ihm gebracht und jetzt schwimmt er mit anderen Fischen zusammen umher – und sieht richtig gut aus“, sagt Christian.