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Thüringen: Immer mehr Fehlanrufe beim Notruf – der Grund ist kurios

In einer Thüringer Stadt kommt es zurzeit vermehrt zu falschen Notrufen. Die Verantwortlichen haben einen Vermutung, wie es dazu kommt.

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Notruf! So reagiert man richtig

Bei Notfällen wie Unfall, Schlaganfall oder Herzinfarkt bricht schnell Panik aus. Doch ein paar Tipps helfen, besonnen zu bleiben und richtig zu handeln.

Was ist denn da in Gera (Thüringen) los? Seit mehreren Wochen kommt es hier vermehrt zu falschen Notanrufen in der zentralen Leitstelle. Die Stadt spricht von einem „zeitintensiven Problem“ – und meint auch den Grund für die vielen Anrufe gefunden zu haben.

„Die Anrufer können in den allermeisten Fällen gar nichts dafür“, erklärt der Chef des Amts für Katastrophenschutz, Thilo Schütz. Der Ärger in der Thüringer Region liegt wo ganz anders begraben.

Thüringen: Etliche falsche Notrufe in der Stadt

Die Fehlanrufe bei den Notrufnummern 110 und 112 seien im Geraer Stadtgebiet um etwa 50 Prozent gestiegen, sagt die Stadt in einer Mitteilung. Insgesamt seien bis Mitte des Jahres über 11.000 solcher Telefonate eingegangen. „So viel wie im gesamten Jahr 2022“, so die Stadt.

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Das ist nicht nur ärgerlich, sondern kann im Zweifel auch gefährlich werden. Ein Fehlanruf kostet den Mitarbeitern in den Leitstellen gut und gerne einmal zwei Minuten. Immerhin muss auf Nummer sicher gegangen werden, dass es sich tatsächlich um einen falschen Notruf handelt. „Es erfordert höchste Konzentration und Sorgfalt, anhand der Geräusche zu ermitteln, ob sich der Anrufer oder die Anruferin in einer echten Notsituation befindet. Ein Rückruf muss immer getätigt werden, wenn sich am anderen Ende der Leitung keiner meldet und anschließend dokumentiert werden“, so der Gersche Amtsboss.

Thüringen: Das ist der Grund für das Problem

Die Ursache für das Problem? Vermutlich eine neue Funktion, die mit dem Update auf das Betriebssystem Android 13 eingeführt wurde. An sich sollte sie Nutzern erleichtern, einen Notruf abzusetzen. Allerdings führt sie nun offenbar dazu, dass immer mehr Leute versehentlich bei der Leitstelle durchklingeln – quasi in der Hosentasche. Laut der Stadt Gera seien besonders Handys von den Herstellern Samsung und Google betroffen.


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Solltest du bemerken, dass du in der Hosentasche versehentlich den Notruf gewählt hast, solltest du unbedingt in der Leitung bleiben und nicht auflegen. So kannst du schnell mit der Leitstelle klären, dass du den Notruf aus Versehen gewählt hast. Wenn du einfach auflegst, muss die zentrale Leitstelle bei dir zurückrufen, um sicherzustellen, dass es kein echter Notruf war. Und das kostet Zeit.